Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit

glückliche Schwangere mit PartnerDieser Moment ist unglaublich und unvergesslich: Der Schwangerschaftstest in der Hand ist tatsächlich positiv – endlich schwanger! Und wenn auch der Frauenarzt bestätigt, dass da ein klitzekleines Wesen im Bauch heranwächst, ist das Glück perfekt. Die Endorphine tanzen durch den Körper, alles ist so aufregend und schön.

Doch dann nach ein paar Wochen dies: Morgens kommt ihr kaum aus dem Bett, der Geruch von Kaffee und vom Aftershave eures Partners lässt den Magen Kapriolen schlagen, allein der Gedanke an Frühstück ist zu viel. Die morgendliche Schwangerschaftsübelkeit hat euch gepackt – und wird euch ab nun leider die nächsten Wochen oder gar Monate begleiten. Bei manchen Frauen fällt sie schwächer, bei anderen stärker bis sehr stark aus.

Doch so unangenehm die Übelkeit ist, das Unwohlsein und das Übergeben haben durchaus ihre Funktion. Warum dies so ist, weshalb so viele Schwangere in den ersten Monaten von Übelkeit geplagt sind und was dagegen helfen kann, erfahrt ihr hier.

Hilfe, was ist mit mir los?

Rund 80 Prozent aller Schwangeren kämpfen am Anfang der Schwangerschaft mit Übelkeit. Wie schlimm diese Schwangerschaftsübelkeit ausfällt und wie lang sie andauert, ist sehr individuell. Manchen ist lediglich morgens nach dem Aufstehen schlecht, andere können bestimmte Gerüche oder Lebensmittel nicht ertragen und dann gibt es solche, die sich ständig übergeben müssen.

Einige wenige leiden sogar unter der sogenannten Hyperemesis gravidarum (HG) – eine besonders schwere Form der Übelkeit, bei der sich Betroffene bis zu zwanzig Mal am Tag übergeben, mehr als fünf Prozent an Gewicht verlieren, Schwierigkeiten bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme haben und daher dehydrieren. Hier ist die Klinikeinweisung meist unumgänglich. Die schöne Kate, die in ein paar Monaten den englischen Thronfolger bekommt, leidet auch darunter und liegt in einer Londoner Klinik.

Über die Ursache der Schwangerschaftsübelkeit ist sich die Wissenschaft heute ziemlich einig: Das Humane Choriongonadotropin (HCG) – ein Schwangerschaftshormon – verursacht die Schwangerschaftsübelkeit. Je höher der HCG-Wert, desto häufiger und schlimmer wird den werdenden Müttern übel. In den meisten Fällen sinkt zwischen der 12. und der 18. Schwangerschaftswoche der HCG-Spiegel wieder ab und die Übelkeit in der Schwangerschaft hört so plötzlich auf, wie sie gekommen ist.

Geht es meinem Baby gut?

Auch wenn die Übelkeit sehr unangenehm und anstrengend sein kann, der Körper müde und schlapp ist, müsst ihr euch um euer Kind keine Sorgen machen. Im Gegenteil: „Speikind gleich Gedeihkind“ heißt es im Volksmund und so ist es tatsächlich auch. Obwohl ihr euch vielleicht häufig übergeben müsst und wenig essen könnt, das kleine Wesen im Bauch bedient sich an euren Reserven und ist bestens versorgt. Dafür sorgt Mutter Natur.

Mediziner betonen sogar immer wieder, dass die Übelkeit ein Zeichen für eine besonders stabile Schwangerschaft ist, da der HCG-Wert hoch ist. Außerdem schützt sich der Körper mit der Übelkeit, denn Schwangere reagieren häufig auf Stoffe, welche schädlich für das Baby sein könnten. Hierzu zählen vor allem Nikotin, Alkohol und Koffein. Auch sehr fette oder stark gewürzte Speisen mögen die wenigsten Frauen in den ersten Wochen der Schwangerschaft. Diese Stoffe bergen nämlich das Risiko von Salmonellen und anderen Erregern.

Das kann bei Schwangerschaftsübelkeit helfen

glückliche Schwangere mit HundEin Wundermittel gibt es leider nicht, doch diese Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit können helfen. Je leerer der Magen ist, desto schlimmer ist die Übelkeit. Von daher ist es wichtig, regelmäßig kleine Portionen zu sich zu nehmen. Salzstangen, Zwieback oder trockene Plätzchen sind ideal.

Da die Übelkeit meist morgens am schlimmsten ist, am besten schon vor dem Aufstehen im Bett ein wenig Knäckebrot oder Toast essen, das hebt den Blutzuckerspiegel an.

Genügend Flüssigkeit ist jetzt natürlich essentiell. Achtet unbedingt auf den Ausgleich des Flüssigkeitsverlusts, so dass ihr nicht dehydriert.

Gegen die Übelkeit helfen oft angenehme Gerüche, wie ätherische Öle oder der frische Duft von Orangen oder Zitronen. Als Tee kann Ingwer das flaue Gefühl im Magen senken und auch Vitamin B6 oder ein Multivitaminpräparat können Abhilfe verschaffen, müssen aber vom Arzt verschrieben werden.

Und nehmt euch vor allem Zeit zu entspannen! Euer Körper arbeitet gerade auf Hochtouren und braucht viele Ruhepausen. Lasst euch im Notfall krankschreiben und bleibt im Bett. Stress und Müdigkeit können die Übelkeit verschlimmern.

Was ist, wenn mir gar nicht übel ist?

Zwar ist die Schwangerschaftsübelkeit ein Zeichen dafür, dass es dem Baby gut geht, ihr müsst euch aber definitiv keine Sorgen machen, wenn euch gar nicht schlecht ist und ihr zu den rund 20 Prozent der Frauen gehört, die sich die ersten drei Monate richtig gut fühlen. So wie manche Frauen ihre Periode gar nicht spüren, während sich andere jedes Mal vor Schmerzen krümmen, ist eben auch jede Schwangerschaft anders.

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