Wenn Kinder im Haushalt helfen

Jede Mama weiß, wie viel Arbeit der Haushalt macht. Da könnt ihr jede Hilfe gebrauchen. Auch von euren Kindern!

Eure Sprösslinge im Haushalt einzubinden, entlastet euch und erzieht eure Kinder zu hilfsbereiten, verantwortungsvollen Menschen. Die meisten Kinder übernehmen gerne Aufgaben im Haushalt, weil sie sich dann groß, ernst genommen und in ihrem Selbstwertgefühl gestärkt fühlen.

Erfahrt hier, welche Aufgaben kleine und größere Kinder übernehmen können und wie ihr sie am besten dazu motiviert.

Kinder und Haushalt – alles eine Frage der Erziehung

kleines Mädchen hilft ihrer Mutter beim Backen und Kosten

Kinder können eigentlich nicht früh genug mit ihren ersten Hausarbeiten beginnen. Je früher man beginnt den Nachwuchs aktiv einzubeziehen, desto schneller festigt sich beim Kind die Erkenntnis über die Notwendigkeit. Wer zu Hause mit anpackt, der lernt, was Teamarbeit bedeutet und denkt mehr an seine Mitmenschen und an das Wohl der Gemeinschaft.

Ab spätestens sechs Jahren sollte es für Kinder selbstverständlich sein, dass sie kleine, regelmäßige Aufgaben zu erledigen haben.

Was aber, wenn euer Kind sich weigert eine Aufgabe zu auszuführen? Erzieher raten, die Erledigung der Aufgaben konsequent einzufordern. Gebt nicht nach! Denn sonst fördert ihr den Widerstand des Kindes. Euer Nachwuchs lernt, dass es nur lange genug Widerstand leisten muss, um die Regel zu umgehen.

Welche Aufgaben können Kinder im Haushalt übernehmen?

Sicherheit muss immer an allererster Stelle stehen. Eventuelle Gefahren kann ein Kind noch nicht erkennen. Bei Haushaltsarbeiten ist daher stets euer wachsames Auge gefragt!

Kleinkinder können natürlich noch keine richtigen Aufgaben übernehmen, aber sie können euch schon helfen. Wenn ihr Wäsche zusammenfaltet zum Beispiel oder die Pflanzen gießt. Auch beim Tisch decken könnt ihr sie mit einbeziehen.

Versucht geduldig zu sein und verständnisvoll. Wenn das Besteck kreuz und quer auf dem Tisch verteilt ist, dann lobt euer Kind trotzdem, es hat sich schließlich Mühe gegeben. Und wenn die „gefaltete“ Wäsche eures Kindes alles andere als gefaltet aussieht, dann lasst es euch nicht anmerken. Ihr könnt eurem Kind beim nächsten Mal noch einmal zeigen, wie die Socken zusammengelegt werden, dann klappt es jedes Mal ein bisschen besser.

Entscheidend ist nur, dass euer Kind gerne hilft und Spaß dabei hat. Wenn ihr euer Kind lobt, dann fühlt es sich gestärkt und ist motiviert euch zu helfen. Wenn ihr aber meckert und kritisiert, dass es seine Aufgabe nicht ordentlich genug erledigt hat, dann verliert es schnell die Lust. Warum helfen, wenn man es Mama eh nicht Recht machen kann, wird es sich dann denken.

Nun können die ersten Aufgaben selbstständig erledigt werden

Mädchen spielt mit ihrer SpielkücheAb ungefähr fünf Jahren ist euer Kind durchaus in der Lage Aufgaben selbstständig durchzuführen. Typische Aufgaben wie den Müll raus bringen, das Kinderzimmer aufräumen, Geschirr aus dem Schrank holen bzw. es nach dem Spülen dort wieder einsortieren, kann man seinem Kind schon zutrauen. Auch bei kleineren Reinigungsarbeiten oder Gartenarbeiten wie Laub fegen oder Unkraut jäten, kann man sein Kind mit einbeziehen.

Beim Kochen darf natürlich auch geholfen werden – den Kuchenteig rühren, Eier aufschlagen, Pizzateig ausrollen – es gibt unzählige Möglichkeiten euer Kind helfen zu lassen.

Auch wenn es manchmal nicht direkt eine Entlastung ist, denkt immer an den Lernprozess! Je mehr Freude das Helfen im Haushalt eurem Sprössling macht, desto häufiger wird er von alleine seine Hilfe anbieten, weil es für ihn oder sie eine Selbstverständlichkeit ist.

Motivation ist das A und O

Wie kann ich mein Kind dazu bringen, mir im Haushalt zu helfen? Belohnungen mit Süßigkeiten oder gar Geld sind nicht besonders förderlich.

Ein Kind sollte natürlich schon einen Lohn bekommen – aber in Form von angemessenem Lob. Dadurch wird es eigenständig und fühlt sich als wichtiger Teil eines Teams.

Auch sind faire Absprachen in der Familie und unter den Geschwistern wichtig. Wenn alle gerecht verteilte Aufgaben haben, gibt es weniger Streit.

Aber was, wenn trotz Lob, guter Organisation und fairer Verteilung euer Kind einfach nicht in die Gänge kommt? Dann gibt es einen einfachen Trick: Lasst eurem Kind die Wahl zwischen zwei Aufgaben: Möchtest du lieber Wäsche falten oder Staub saugen? So kann es selbst mitbestimmen. Es hat dann das Gefühl, sich eine Aufgabe ausgesucht zu haben, anstatt einfach eine zugeordnet bekommen zu haben.

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