Der große Tag der Geburt rückt immer näher und Sie können das Ereignis vor Aufregung kaum abwarten? Sicher nicht nur Sie – auch die Nervosität des werdenden Papas steigt jetzt mit jedem Tag. Haben Sie sich schon entschieden, ob Sie ihn mit in den Kreißsaal nehmen wollen? Wenn Sie noch zweifeln, gibt es einen einfachen und sehr wertvollen Rat: Tun Sie es!
Das bevorstehende Abenteuer wird sie beide zusammenschweißen und stark machen wie nichts anderes im Leben. Und ob Sie es glauben oder nicht, Ihr Partner kann Ihnen bei der Geburt sogar helfen. Schließlich soll auch er Teil dieses Erlebnisses werden und nicht, wie damals in den 50er-Jahren, das Baby lediglich auf der anderen Seite der Glasscheibe begrüßen. Und keine Sorge: Nur die allerwenigsten Frauen empfinden die Anwesenheit des Mannes als zusätzliche Belastung.
Der Partner vermittelt Sicherheit und Geborgenheit im Kreißsaal
Wichtig ist nur, dass Sie und Ihr Partner vorher über die Geburt reden und Sie ihm Tipps geben, wie er Hilfestellung leisten kann. Ansonsten wird er sich im Kreißsaal schnell nutzlos und überflüssig fühlen. Wenn werdende Mamis gefragt werden, hört man immer wieder eine Antwort: „Er soll einfach nur dabei sein!“. Allein durch die Anwesenheit des Mannes fühlen sich die meisten Frauen geborgener und sicherer. Wenn Sie einen Partner haben, der entspannt und ohne Angst an Ihrer Seite ist, Sie motiviert und Ihnen Mut zuspricht, dann kann er eine riesengroße Unterstützung sein. Klingt einfach, ist für Männer aber ziemlich schwer. Sie wollen handeln. Die Geburtsschmerzen sind auch für ihn schwer auszuhalten. Er hat Angst vor Komplikationen und möchte Ihr Leiden lindern – dadurch gerät er häufig in einen völlig unnötigen Aktionismus. Da heißt es: Cool bleiben, Männer!
So leistet Ihr Mann wertvolle Unterstützung im Kreißsaal
Mit diesen einfachen Maßnahmen kann er Ihnen im Kreißsaal wirklich helfen:
1. Körperkontakt tut gut! Wenn er Ihre Hand hält oder seine Hand auf Ihre Schulter legt, dann beruhigt Sie das. Denn Sie spüren, dass er für Sie da ist.
2. Mit liebevollen Worten kann er Ihnen Mut zusprechen.
3. Massagen entspannen! Während eines Wehenhöhepunktes kann Ihr Partner Sie an Schmerzpunkten wie unterer Rücken oder Steißbein mit kreisenden Bewegungen massieren.
4. Hört sich verrückt an, hilft aber ungemein: Ihr Partner sollte „mitatmen“ und Sie immer wieder daran erinnern, ein- und auszuatmen. Unter Schmerzen neigt man dazu den Atem anzuhalten, dabei kann tiefes Atmen den Schmerz lindern. Hebammen sprechen vom „Wegatmen des Schmerzes“.
5. Eine extrem wichtige Aufgabe des Papas ist die Vermittlung zwischen Ihnen und der Hebamme, den Schwestern und dem Arzt.
6. Eine Geburt bedeutet Stress. Ihr Partner sollte als „Blitzableiter“ dienen. Beschimpfungen und ordentlich „Dampf ablassen“ gehören dazu. Das darf er nicht persönlich nehmen!
7. Humor ist die beste Medizin. Ihr Partner weiß am besten, wie er Sie zum Lachen bringt. Das entspannt beide.
8. Sie vollbringen Höchstleistungen. Wenn Ihr Partner Sie immer wieder lobt („Das machst du super!“ oder „Weiter so!“), bleiben Sie motiviert und schöpfen Kraft für die nächste Wehe.
9. Es ist geschafft, Ihr Baby ist da! Jetzt kann Ihr Partner aktiv mit anpacken: Die Nabelschnur durchtrennen und den kleinen Sprössling begrüßen.
10. Die Stunden nach der Geburt sind unglaublich wichtig fürs Kennenlernen und Bonding zwischen Eltern und Baby. Spätestens jetzt werden Sie dankbar sein, dass Ihr Partner die ganze Zeit an Ihrer Seite war und das Wunder der Geburt miterleben durfte.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es ganz individuell ist, was Frauen unter der Geburt brauchen, was ihnen gut tut und was ihnen vielleicht auch tierisch auf den Zeiger geht. Mein Mann war bislang bei zwei von fünf Geburten dabei und ich fühlte mich durch seine Anwesenheit sicherer – dafür brauchte ich weder Körperkontakt noch aufmunternde Worte, es war einfach schön und gut, dass er da war. 🙂
Meiner war nur bei der ersten zum Schluss dabei…bei den zwei anderen nicht…kann da echt drauf Verzichten ! Brauch keinen der neben mir steht und beim Leiden zusieht!!!
Hallo 🙂
2010, kam unsere 1 Tochter, Hanna, zur Welt.
Und wie wahrscheinlich für jeden hier, war die Geburt nicht einfach.
Mein Mann wich mir nicht von der Seite und ich bin soooo froh das er es nicht getan hat.
Während ich später durch die PDA relativ viel schlafen konnte, war er steht’s wach, und hat auf mich aufgepasst.
Also daumen hoch, für die Männer die ihre Frauen bei einer Geburt unterstützen konnten 🙂
Lieben Gruß
Nelly
Bei allen 4 Kindern war mein Mann dabei, von Anfang bis zum Schluß war er mir große Hilfe und tolle Unterstützung. Er hat nicht viel gemacht, er war einfach da und das war völlig ausreichend 🙂
Ich fand das Handhalten bei der Geburt unseres ersten Kindes durch meinen Mann sehr hilfreich. Was ich nur schade finde ist, dass sich Mann zwischenzeitlich kaum trauen darf, sich gegen das Dabeisein zu entscheiden. Ich kenne auch einige Männer (die dann mal ehrlich waren), die die Geburt nicht als toll empfunden haben, sondern teilweise durch Gesehenes oder Gehörtes beinah traumatisiert waren. Jeder sollte die Möglichkeit haben frei zu entscheiden, dabei zu sein oder vielleicht auch mal raus zu gehen.
Beim zweiten Kind war mein Mann nicht dabei. Sie war innerhalb einer halben Stunde da. Er kam gerade rein, als sie schon draußen war. Das war für mich in Ordnung und für ihn auch. Die Nabelschnur zu durchtrennen war sowie nie für ihn gemacht. Es hatte für ihn ein Gefühl von Beenden.
mit wichtigsten meine ich meinen Freund und eben meine beste Freundin 😀
Achso ich hatte meine beste Freundin und meinen Freund mit dabei 😉