Gewinner – Kettengeschichte Ritter Daniel

Vielen Dank für all eure tollen Kommentare zum Kettengeschichten-Gewinnspiel und die spannende Fortsetzung von Ritter Daniels Abenteuer. Wir haben uns sehr über eure kreativen Ideen gefreut und sind schon gespannt auf weitere Geschichten. :-)

Wir haben die 3 Gewinner des tollen Wende-Kuscheltiers ausgelost und sagen “Herzlichen Glückwunsch” an:

  • Diana Rundshagen
  • L. Späth
  • Diana Kaiser

Die Gewinner werden von uns per E-Mail benachrichtigt.

Im Anschluss könnt ihr euch die ganze Geschichte von Ritter Daniels spannendem Abenteuer durchlesen. Wir haben eure Kommentare zusammengefügt und leicht abgeändert, so dass eine schöne Geschichte dabei herausgekommen ist. Viel Spaß beim Lesen wünscht euch euer Vertbaudet Team!

Ritter Daniel und der Drache

Ritter DanielAls Daniel morgens aufwachte, zwitscherten bereits die Vögel und die Sonne schien hell in sein Zimmer. Daniel sah auf seinen Wecker: Es war 10 Uhr an einem Samstagmorgen. Schnell zog sich Daniel an, denn schließlich hatten sie heute so viel vor! Als er von seinem Zimmer nach unten in die Küche lief, rief er nach seinem großen Bruder Max und seiner kleinen Schwester Sarah und schließlich nach seinen Eltern, doch niemand antwortete. Seltsam, wunderte sich Daniel, wo waren denn alle?

Auch in der Küche und im Wohnzimmer war niemand, doch dafür entdeckte Daniel einen Ritterhelm, einen Schild und eine geheimnisvolle Notiz auf dem Tisch. Schnell setzte er den Helm auf, nahm seinen Schild und dann machte sich Ritter Daniel auf die Suche. Aufmerksam las er noch einmal die Notiz: “Ritterabenteuer für Jung-Ritter Daniel – Aufgabe 1: Gehe in den Garten, zum Teich und suche in der Nähe der alten Gartenbank nach einem grünen Plastikfrosch! Dieser wird dir den nächsten Hinweis für dein Abenteuer geben!“

Ritter Daniel machte sich auf den Weg und ging zur alten Gartenbank. Er öffnete sie und fand den grünen Plastikfrosch. Hinten auf dem Frosch klebte ein kleiner Zettel, wo drauf stand: „Du suchst am falschen Ort. Guck in meinen Mund, um den nächsten Hinweis zu finden!“

Ritter Daniel sah nach und tatsächlich hatte der Frosch auch einen kleinen Zettel im Maul. Auf dem stand geschrieben: „Gehe zur alten Eiche, schau in deinem Baumhaus vorbei und dort wirst du den nächsten Hinweis finden.“

Ritter Daniel stürmte sofort furchtlos zum Baumhaus. Bewegte sich nicht etwas im Baum über ihm? Lauerte dort etwa ein fürchterliches Monster in seinem Versteck? Auf Zehenspitzen schlich Ritter Daniel mutig näher. Sprosse um Sprosse kletterte er die Leiter zum Baumhaus hoch, bis das Monster direkt über ihm war. Ritter Daniel packte den Zweig vor ihm, zog ihn zur Seite und … entdeckte Tiger, die kleine Katze ihres Nachbarn, die bei seinem Anblick schnurrte.

Ritter Daniel kletterte weiter ins Baumhaus und suchte nach dem nächsten Hinweis. Doch er konnte nirgendwo einen Zettel entdecken. Er suchte und suchte, bis er sich plötzlich an das Lieblingsversteck seines großen Bruders Max erinnerte: Über ihm, direkt unter dem Dach befand ein loses Brett!

Glücklich holte er den nächsten Hinweis aus dem Geheimversteck hervor. Der nächste Auftrag für Ritter Daniel lautete: „Suche die Schatzkarte, sie befindet sich unter einem der Steine. Vergiss nicht deinen Rucksack mit dem Proviant und den Hilfsmitteln!“

Unter dem Tisch fand Ritter Daniel den Rucksack. Schnell schwang er ihn sich auf den Rücken, klopfte einmal auf seinen Ritterhelm, um sich zu überzeugen, dass er noch auf seinem Kopf saß, nahm seinen Schild und machte sich an den Abstieg.

Doch welche Steine waren nur gemeint? Die Kieselsteine an der Auffahrt? Nein, viel zu klein, um eine Schatzkarte zu verstecken. Es konnten nur die größeren Steine am Gartenteich gemeint sein! Und in der Tat, schon unter dem ersten Stein fand Ritter Daniel die Schatzkarte und staunte. Ein mysteriöses Land war auf ihr eingezeichnet, mit Drachen, Schätzen, einer Burg, einem verzauberten See und vielen anderen geheimnisvollen Orten!

Und auf der Rückseite der Schatzkarte fand Ritter Daniel seine nächste Aufgabe. „Gehe zur anderen Seite des verzauberten Sees und suche dort beim alten Kahn nach dem Schlüssel für das Burgtor der Burg, die sich im hinteren Teil des Gartens befindet. Achte auf deinem Weg auf Drachenspuren! Gehe den direkten Weg und drehe Dich auf deine Weg nicht um! An der Burg angelangt….“

Doch was war das? Da fehlte ja ein Teil der Schatzkarte! Wie ging es danach bloß weiter? Der Kahn und der geheimnisvolle Schlüssel waren schnell gefunden, doch was jetzt? Ratlos sah sich Ritter Daniel um, doch dann entdeckte er im Schilf beim Gartenteich eine rote Fahne mit dem “Achtung-Drachen-Symbol”. Er erhob sein Schwert und marschierte tapfer dorthin und sah ein Stückchen vor ihm einen großen Fußabdruck mit seltsamer Form. War das eine Drachenspur?

Doch was war das plötzlich für ein schauderliches Ächzen und Stöhnen hinter der riesigen grünen Regentonne – etwa der Drache? Daniel kniete sich hin, schlich auf allen vieren vorwärts und schaute tapfer und ängstlich zugleich hinter die Regentonne…

Dort  saß ein riesen Drache mit struppigem Fell und großen Flügeln, spitzen Zähnen und er trug ein Halsband das mit glitzernden Steine bedruckt war. Doch Ritter Daniel wusste, wie er den Drachen besänftigen konnte: mit einem großen Hundekeks……denn eines musste man dem Familienhund Mr. Monkels lassen, als Drache verkleidet sah er echt spitze aus!

Als er den Drachen besänftigt hatte, schlich er weiter zum großen Apfelbaum. Der Weg dorthin war gar nicht so leicht – mit seinem Schwert musste er sich durch Dornenbüsche und wild wachsendes Gestrüpp schlagen! Endlich beim Apfelbaum angekommen sah er an die Rinde des alten Baumes einen Zettel geheftet: „Nenne das Zauberwort und dein Abenteuer geht weiter, Ritter Daniel!”

Daniel blickte sich um. Hoch oben im Baum sah er eine goldene Strickleiter baumeln, aber wie sollte das Zauberwort sein, damit er an die Strickleiter gelangen und sein Abenteuer fortsetzten konnte?

Ritter Daniel erinnert sich an einen Zauberspruch: „Hokuspokus Kokusnuss …!“ Den Rest hatte er leider vergessen. Doch nichts passierte. Das war anscheinend nicht das gesuchte Zauberwort.

Ziple-Zip! Das musste es sein, denn diese Worte hatte er heute im Traum von einer Fee gesagt bekommen. Da wusste er noch nichts damit anzufangen. Doch jetzt….Also „Ziple-Zip!“ … und was kommt jetzt?

Nichts passierte. Komisch…noch einmal: „ZIPLE ZIP!“ Wieder passierte nichts. Da fiel ihm ein, dass er das dreimal sagen und dabei die Hände auf seinen Ritterhelm legen muss: „Ziple-Zip, Ziple-Zip, Ziple-Zip …“

Und plopp, da machte etwas über ihm ein Geräusch und plötzlich fiel die Strickleiter herunter. Genau auf seinen Ritterhelm. Langsam kletterte er hoch und entdeckte über sich ein altes Vogelhaus.

Als er oben auf dem knorrigen, alten Apfelbaum angekommen war, steckte in seinem schon verblasten und etwas schiefen Vogelhäuschen ein kleine Karte, die an den Rändern schon ziemlich verbrannt aussah. „War das vielleicht der böse Drache Hugo gewesen?”, fragte sich Daniel.

Er stieg die Leiter wieder nach unten und folgte der Karte. Diese führte den kleinen Ritter Daniel an den angrenzenden kleinen Märchenwald hinter ihrem Garten. Er musste sich mit seinem Schwert durch viele Dornenhecken und Geäst kämpfen, über “kleinere Berge und tiefe Täler”, als er kurz vor dem Ziel ein weißes Halstuch fand, welches mit einen Namen bestickt war: Sarah!

„Gehört das nicht meiner kleinen Schwester? Oh nein, hoffentlich ist ihr nix passiert!”, dachte sich der mutige Ritter Daniel, als er vor sich ein lautes Gähnen vernahm und danach ein wütendes Fauchen. War das vor ihm die Höhle des bösen Drachen Hugo???

“Hust,hust,reusper”, hörte Daniel da nur. Der kleine Drache hatte sich wohl eine Erkältung eingefangen! Vorsichtig luscherte Daniel in die Höhle. Da war er nun – der angeblich furchteinflößende Drache. Doch Daniel musste ein wenig schmunzeln. Denn vor ihm saß ein klitzekleiner Mini-Drache, der sich im Fauchen und Feuer speien übte … nämlich seine verkleidete kleine Schwester Sarah. Die Dreijährige hielt ein kleines Kästchen in der Hand.

„Wenn du es schaffst, den Drachen zu besiegen und das Kästchen zu erobern, dann gehört der Schatz dir, tapferer Ritter!“, ertönte eine Stimme hinter ihm. Ritter Daniel drehte sich um und sah einen alten Zauberer in einem langen Mantel mit einem langem Stab in der Hand. Sein Zauberstab!

Ritter Daniel war begeistert, wie echt sein großer Bruder Max in seiner Verkleidung wirkte. Doch er wusste auch, dass er von dem Zauberer keine Hilfe im Kampf gegen den Drachen erwarten durfte. Doch wie sollte er den gefährlichen Drachen besiegen?

Da kam ihm plötzlich eine Idee. Schnell stürzte er sich auf den Drachen und wendete die gefährlichste Waffe der Welt an … die Kitzelattacke!

Der Mini-Drache Sarah quietschte und ließ das Kästchen los. Nun hatte Ritter Daniel endlich seinen Schatz! Schnell nahm er den Schlüssel, den er im Kahn gefunden hatte und öffnete das Kästchen. Dort fand er seine letzte Nachricht.

„Lieber Ritter Daniel, wir, deine Eltern, Max und Sarah, wünschen dir alles Liebe und Gute zum Geburtstag! Wir hoffen, deine Schatzsuche hat dir Spaß gemacht. Nach bestandenem Abenteuer warten nun ein großes Ritterfrühstück und die Geburtstags-Schätze im Wohnzimmer auf dich. Herzlichen Glückwunsch!“

Ritter Daniel lächelte. Dies war der beste Geburtstag, den er je gehabt hatte!

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