Babys und Schwimmen? Passt das zusammen?
Auf jeden Fall! Mit der Gewöhnung ans Wasser kann nicht früh genug angefangen werden, das ist unumstritten. Hebammen und Ärzte empfehlen, dass Babys schon ab 3 Monaten einen Schwimmkurs belegen. Dort können die kleinen Planscher das nasse Element und ihren eigenen Körper optimal kennen lernen.
Wir verraten euch, welche Vorteile Babyschwimmen für euer Kind mit sich bringt und worauf ihr bei der Kursauswahl achten solltet.
Was lernen Säuglinge beim Babyschwimmkurs?
Mit Schwimmen hat das Babyschwimmen reichlich wenig bzw. gar nichts zu tun. Vielmehr sollen Babys das Element Wasser durch gymnastische Übungen und Bewegungen „wieder“ entdecken. Im Mutterleib waren sie schließlich mehr als neun Monate vom warmen Fruchtwasser umgeben. Daher haben die allermeisten Babys keine Angst vor dem nassen Spaß im Schwimmbecken.
Im Wasser soll sich euer Kind entspannen können, aber auch aktiv sein dürfen. Unter Anleitung einer gut ausgebildeten Kursleitung lernt ihr wichtige und vor allem sichere Haltetechniken im Wasser.
Welche Vorteile bietet das Babyschwimmen für mein Kind?
Babyschwimmen bieten unglaublich viele Vorteile: Auf körperlicher Ebene stimuliert es die Bewegungsfähigkeit und das eigene Körpergefühl enorm. Auf geistiger Ebene werden die Sinnesfähigkeit und die Aufnahmefähigkeit eures Kindes gefördert. Euer Baby erlangt neue Eindrücke und Wahrnehmungen im Medium Wasser. Dadurch wird ein neuer Handlungsspielraum eröffnet, der eurem Sprössling eine besondere Kreativität ermöglicht. Auch der Gleichgewichtssinn kann dauerhaft verbessert werden.
Und noch etwas wird durch den Kurs positiv beeinflusst: Durch das gemeinsame Erleben und den intensiven Körperkontakt wird die Beziehung zwischen eurem Baby und euch sehr gefördert.
Darauf solltet ihr achten!
Informiert euch vor der Buchung eines Kurses über zwei wichtige Punkte: Hat das Wasser im Babybecken mindestens eine Temperatur von 32 bis 33 Grad Celsius? Ist das Wasser wegen der Gefahr von Pilzerkrankungen und Infektionen leicht gechlort?
Wenn euer Baby ganz gesund ist, keine Infektionen oder verstopfte Atemwege hat, dann steht dem Badespaß nichts im Wege.
Allerdings sollte der Aufenthalt im Wasser nicht übertrieben werden und sich auf maximal eine halbe Stunde beschränken, da Babys sehr schnell frieren.
Der Babymagen sollte übrigens weder zu leer noch zu voll sein – im Idealfall liegt der Kurs zwischen zwei Mahlzeiten, sprich am Vormittag oder Nachmittag.
Den richtigen Kurs für jedes Alter
Je nach Alter und Entwicklungsstand gibt es für Babys und Kleinkinder unterschiedliche Schwimmkursangebote. In der Regel können Säuglinge ab 12 Wochen einen Babyschwimmkurs belegen. Allerdings gibt es auch Ausnahmen: Bei Frühchen sollten die Wochen, die es zu früh geboren wurde, dazu gerechnet werden. Sprich: Ist das Baby vier Wochen eher auf die Welt gekommen, sollte es erst mit circa 16 Wochen mit dem Babyschwimmen anfangen. Das Babyschwimmen ist gerade bei Frühchen sehr empfehlenswert, weil sie öfter mit der körperlichen Entwicklung etwas zurück liegen.
Das klassische Babyschwimmen geht bis zum ersten, manchmal zweiten Lebensjahr. Danach werden sogenannte „Wassergewöhnungskurse“ angeboten. Mit simplen Übungen, wie auf dem Wasser treiben lassen oder untertauchen, werden die Kleinen spielerisch ans Schwimmen herangeführt.
Richtig schwimmen lernen können Kinder frühestens ab vier, fünf Jahren, reguläres Brustschwimmen oft sogar erst ab sechs. Mehr zu diesem Thema findet ihr in unserem Beitrag Schwimmen lernen.
Entenschnabeldino