„Ohhhh, wie hübsch, dieses kleine rosafarbene Kleidchen mit Rüschen und Schleifchen!“ „Ach, wie niedlich, ein Mini-Karohemd mit passender Weste!“ Solche Ausrufe hört man in der Babyabteilung von Kaufhäusern öfters. Und ja, es macht wirklich Spaß, für Babys shoppen zu gehen.
Aber meist sind die süßesten Kleidungsstücke leider auch die unpraktischsten und für euren Nachwuchs alles andere als bequem. Zusammen mit der guten Qualität eines Babyoutfits sollte der Tragekomfort an oberster Stelle stehen.
Kratzige Materialien, schlechte Passformen und verspielte Details wie Taschen oder Schleifen, stören nur beim An- und Ausziehen und euer Baby wird sich darin wenig wohl fühlen. Und das sollte es unbedingt: Wenn es nämlich aus dem wohltemperierten Mamibauch kommt, dann braucht das kleine Wesen kuschelige Strampler und Co., die es schützen und wärmen.
Was ihr beim Kauf beachten solltet und wie ihr euer Baby richtig kleidet, erfahrt ihr hier.
Babykleidung kaufen: Material und Passform sind entscheidend
Es gibt eine riesige Auswahl an schöner Babykleidung. Ganz wichtig bei der Kaufentscheidung sollten jedoch nicht das Aussehen, sondern die Passform und das Material sein. Weich und hautfreundlich sollten die Sachen sein, damit Babys empfindliche Haut nicht gereizt wird. Am besten dabei immer hundert Prozent atmungsaktive Baumwolle wählen.
Kleidung, die dem Baby über den Kopf gezogen werden muss, mag es gerade am Anfang gar nicht. Solche Kleidungsstücke rufen bei ihm das sogenannte „Tunnelgefühl“ hervor, da es für einen Moment dunkel wird und es seine Umgebung nicht sehen kann. Wickelbodys und Wickelhemdchen sind ideal, da ihr sie eurem Kind nicht über den Kopf ziehen müsst. Achtet bei Stramplern darauf, dass sie unten und am besten auch an den Seiten geknöpft werden.
Aufgepasst: Drei Super-Mami-Tipps für den Einkauf
Es gibt ein paar Tipps, die ihr unbedingt wissen müsst. Erstens: Im Zweifel lieber eine Größe größer wählen, denn gerade in den ersten Monaten wachsen Babys so schnell, dass die hübschen Sachen sonst nur wenige Male getragen werden können. Zweitens: Bündchen am Handgelenk oder an den Beinen dürfen nicht zu eng sein, da sonst der Stoff in die Haut einschneidet oder Abdrücke hinterlassen kann. Drittens: Verschlüsse sollten leicht zu öffnen und zu schließen sein, dann geht das Wickeln viel schneller von der Hand.
Sommer und Winter: Dies ist die richtige Babykleidung
Ob Sommer oder Winter, eine Faustregel gilt immer: Dem Baby sicherheitshalber eine Lage mehr anziehen, denn Neugeborene können ihre Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren. Im Winter eignet sich das sogenannte Zwiebelschichtverfahren: Mehrere Lagen übereinander angezogen halten euren Nachwuchs warm.
Achtet darauf, dass die unterschiedlichen Schichten möglichst nicht die Bequemlichkeit beeinflussen und euer Kind sich weiterhin gut bewegen und drehen kann. Durch die vielen Lagen könnt ihr eurem Kind bei Bedarf ganz leicht ein Kleidungsstück an- oder wieder ausziehen.
Im Sommer eignen sich Bodys und Strampler am besten. Diese gibt es in der lang- und kurzärmligen Variante. Die Füßchen dürfen ruhig frei gelassen werden. In der Nacht ist ein Schlafsack (im Winter aus Daunen, im Sommer aus Baumwolle) ein Muss. Babys können diesen nicht wegstrampeln, so dass sie nicht auskühlen können.
Genauso wichtig ist, dass sie sich den Schlafsack nicht über das Gesicht ziehen können wie bei einer Decke. Erstickungsgefahr zählt zu einer der häufigsten Ursachen für plötzlichen Kindstod. Unter dem Schlafsack kann euer Baby im Sommer einen Body, im Winter einen Schlafanzug tragen. Ob euer Baby überhitzt ist, könnt ihr am besten im Nacken testen: Es sollte sich dort warm, aber nicht verschwitzt anfühlen.
So geht’s: Babykleidung waschen
Vor dem Tragen sollte neue Babykleidung unbedingt ein- oder zweimal gewaschen werden. Grund dafür: Bei der Herstellung wird oft nicht besonders auf Hygiene geachtet. Kleidung landet schon mal auf den Böden der Fabriken und die Färbemittel sind oft sehr giftig und werden nicht entsprechend ausgewaschen.
Flüssige Waschmittel sind besser als Waschpulver, da sich das Pulver oft nicht richtig auflöst und so eher Rückstände auf der Kleidung verbleiben. Es gibt spezielle Waschmittel für sensible Haut, die die Wäsche schonend reinigen. Alternativ kann man Babykleidung auch mit Waschbällen aus Kautschuk oder mit Waschnüssen waschen.
Zumindest am Anfang solltet ihr den Weichspüler auf alle Fälle weglassen, da dieser Hautreizungen verursachen kann. Weich bekommt ihr die Kleidungsstücke auch so: Die Wäsche nach dem Waschen einfach gut aufschütteln. Auch Essigbeigaben machen Wäsche weicher und schaden der Haut nicht. Der Trockner lässt Kleidung ebenfalls flauschiger werden.
Besten Dank für die vielen Informationen. Ich finde es bei manchen Wettersituationen schon schwer unser Kind richtig anzuziehen. Drinnen geht’s ja mit Strampler normalerweise, aber draussen ist es dann schnell zu warm oder zu kalt…
gerade der Tipp mit dem 1-2 maligen waschen von neuer Babywäsche ist mir wichtig – ich wasche auch nu noch mit Flüssigseife in Bio Qualität