Die wichtigsten Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft

Schwangere im Badeanzug am StrandDie Schwangerschaft ist nicht nur eine wunderbare Zeit voller „ich-will-die-Welt-umarmen-Momente“, es ist auch eine Zeit der Fragen und der Ungewissheit.

Geht es meinem Baby im Bauch gut?

Warum zwickt es hier oder da und wieso schmerzt mein Rücken?

Gut, dass es die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft gibt, bei denen die Ärztin oder der Arzt jedes Mal das Wohlergehen von Mama und Kind überprüft. Im Mutterpass werden dann alle wichtigen Untersuchungsergebnisse festgehalten.

Erfahrt, welche Vorsorgeuntersuchungen es in der Schwangerschaft gibt und wann sie erfolgen sollten.

Warum sind die Vorsorgeuntersuchungen so wichtig?

Die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft sind ein bedeutender Bestandteil der Schwangerenbetreuung. Das Ziel einer regelmäßigen Schwangerenvorsorge ist das frühzeitige Erkennen mütterlicher und kindlicher Risiken.

Durch gute Aufklärung, fundierte Beratung, Betreuung und Überwachung sollen eure und die Gesundheit des Kindes geschützt und erhalten bleiben. Bei jedem Termin werden Gewicht, Blutdruck und Urinwerte der Mutter kontrolliert. Die Kindslage wird bestimmt, die Herztöne des Ungeborenen abgehört und der Muttermund abgetastet.

Wann und wie oft muss ich zur Untersuchung?

Art und Anzahl der Untersuchungen sind von der Vereinigung der Krankenkassen in den Mutterschaftsrichtlinien vorgeschrieben. Mindestens zehn Mal soll eine werdende Mama demnach zur Vorsorge. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für diese Vorsorgetermine. Ihr könnt diese bei eurem Frauenarzt oder einer Hebamme wahrnehmen.

Die Mutterschaftsrichtlinien sehen bis zur 32. Schwangerschaftswoche Untersuchungen im Abstand von vier Wochen vor, danach alle zwei Wochen. Ist der errechnete Geburtstermin erreicht, werden die Kontrollen alle zwei Tage bis zum zehnten Tag nach dem Termin sein. Danach sind bis zum 14. Tag tägliche Untersuchungen angesetzt. Dann muss die Geburt eingeleitet werden.

Bei Risiken, wie etwa eine Zwillingsschwangerschaft, werden die Vorsorgetermine von Anfang an alle zwei Wochen sein, dann wöchentlich.

Superspannend und emotional – die Ultraschalltermine

Viele Paare nehmen die drei vorgesehenen Ultraschalltermine gemeinsam war, weil sie einzigartige Einblicke in das Innere des Babybauchs geben. Ist alles dran am Baby? Nuckelt es am Daumen? Wie groß sind seine oder ihre Hände?

Auch die Organstruktur des Fötus wird sichtbar. Der Arzt kontrolliert die Herzaktivität des Kindes, seine Lage in der Gebärmutter und die zeitgerechte Entwicklung des Ungeborenen. Außerdem werden die Menge an Fruchtwasser und der Sitz der Plazenta überprüft. Alle Daten werden in die dafür vorgesehenen Normkurven eingetragen.

Lasst euch die vielen Abkürzungen unbedingt erklären, so dass ihr auch nach der Untersuchung noch versteht was SSL, AU oder KU bedeuten (damit ihr es schon jetzt wisst: Scheitel-Steiß-Länge, Abdomenumfang (Bauchumfang) und Kopfumfang).

Umstrittene Zusatzuntersuchungen: Welche Untersuchung ist wirklich sinnvoll?

Vorsorgeuntersuchungen in der SchwangerschaftNeben den regelmäßigen Vorsorgeterminen bieten Frauenärzte zusätzliche Leistungen an, die ohne medizinischen Grund nicht von den Krankenkassen getragen werden. Dazu gehören die „Nackenfaltenmessung“ oder ein so genannter Fehlbildungsultraschall.

Lasst euch von eurem Arzt beraten, welche zusätzlichen Untersuchungen wirklich nötig sind. Oft sind das Alter oder Krankheiten in der Familie entscheidend. Bei den meisten Schwangeren sind Zusatzleistungen aber überflüssig und teuer.

Die Angst vor Klagen hat die meisten Ärzte jedoch so verunsichert, dass sie ihren Patientinnen alle möglichen Zusatzuntersuchungen anbieten, um eventuelle Gefahren zu minimieren. Nicht selten werden mit den hochmodernen Ultraschallgeräten winzigste Auffälligkeiten gesehen, die dann noch mal kontrolliert werden müssen, weil das Baby zum Beispiel ungünstig lag. Die meisten Diagnosen erweisen sich bei wiederholter Kontrolle meist als haltlos und ohne Konsequenz.

Der Mami-Tipp: Verlasst euch auf euer Körpergefühl – wenn ihr euch gut fühlt, dann geht es dem Baby auch gut. Habt Vertrauen in euch selbst! Und vergesst nicht, dass die allermeisten Babys kerngesund zur Welt kommen.

Wenn natürlich Auffälligkeiten entdeckt werden, sind weitere Untersuchungen bei Spezialisten absolut zu empfehlen! Diese sollten unbedingt wahrgenommen werden, damit eventuelle Krankheiten genauestens diagnostiziert und falls möglich behandelt werden können.

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1 Kommentar

  • Hallo Ihr,

    bitte vergesst bei dem Thema auch die Hebammen nicht!
    Auch diese bieten Vorsorge an und kümmern sich wunderbar um die Schwangere und das werdende Baby. Sie geben einem Super Sicherheit, während der Schwangerschaft und auch danach im Wochenbett! Den Sie kommen, wenn man krank ist oder ein Problem hat zu einem nach Hause.
    Es ist einfach schön wenn man die Vorsorge teilt. Ein Teil vom Arzt und ein Teil von der Hebamme!
    Denn sie begleitet einen vom Schwangerschaftstest an und man lernt sie als Vertrauenspersonen schätzen. Hebammenleistungen sind in Deutschland Krankenkassenleistungen und kosten nichts!!! Also nutzt Sie!

    Viele Grüße
    Eva

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