Romantik trotz Kinder – wie ihr ein glückliches Liebespaar bleibt

Viele Eltern kennen das: Kaum ist das Kind da, wird der Alltag komplett auf den Kopf gestellt und man steht ganz plötzlich vor einigen neuen Herausforderungen, darunter auch die, dass die Beziehung nicht zu sehr unter den noch neuen Verpflichtungen leidet. Wir helfen Dir dabei die Romantik in der Beziehung trotz Kinder aufrecht zu erhalten. 

Ein neuer Lebensabschnitt

Die Schwangerschaft läutet für Paare einen ganz neuen Lebensabschnitt ein. Viele blicken dem Ganzen nicht nur mit großer Vorfreude, sondern auch mit einigen Ängsten entgegen, da sie nicht wissen, was sich alles in ihrem Alltag verändern wird. Gerade das erste Kind ist für viele Paare eine echte Herausforderung – doch gut gemeistert, wird sie euch zusammen schweißen und nicht auseinanderreißen.

Doch setzten wir jetzt nicht nur die rosarote Brille auf, denn Fakt ist: Natürlich wird sich eine jede Menge verändern, doch dass das alte Leben nun vollkommen hinter einem liegt fällt einem in den ersten Wochen nach der Entbindung oft gar nicht auf, da die Freude über den Familienzuwachs alles überstrahlt. Und das ist auch gut so.

Schließlich ist es wundervoll einem neuen Menschen leben zu schenken und ihn in seiner neuen Umgebung willkommen zu heißen. Und das sich etwas ändert – ist im ersten Schritt überhaupt nichts Negatives, sondern etwas ganz Natürliches. Wir entwickeln uns ständig weiter, lernen Neues kennen, wachsen an unseren Stärken und Schwächen.

Gemischte Gefühle 

Es ist fast selbstverständlich, dass sich der Fokus gerade in den ersten Wochen sehr auf das Kind verschiebt und man für es da sein möchte und es mit all seiner Liebe überschüttet.

Neben all den großartigen Momenten und Glücksgefühlen kann es jedoch durchaus sein, dass sich einer der Partner vernachlässigt fühlt. Vielleicht die Mutter, da nun alle nur noch nach dem Kind fragen, vielleicht aber auch der Vater, weil er etwas außen vorgelassen wird und alle Liebe und Zuneigung jetzt dem kleinen Wonneproppen gilt.

Wichtig ist, damit sich keine Gefühle der Eifersucht oder des Alleingelassen Seins einschleichen, seine Gefühle offen anzusprechen. Und dabei klar und ruhig zu kommunizieren, was man sich wünscht. Etwa „Ich wünsche mir, dass“ und nicht mit Vorwürfen a la „Warum musst Du immer … nie machst du…“ solche Anschuldigungen stoßen bei den meisten nämlich auf Widerstand und das Problem wird nur noch größer. Natürlich sollten Superlative wie „immer“ und „nie“ in einem negativen Kontext weitestgehend vermieden werden.

Übt euch in Dankbarkeit. Seit dankbar, wenn der Partner den Mut gefasst hat sich zu öffnen und seit dankbar, wenn ihr den Eindruck bekommt euch jetzt gegenseitig sogar ein Stück weit besser zu verstehen und zu kennen. Letztlich geht es auch Deinem Partner immer um Anerkennung, Akzeptanz, und das Gehört-Werden. Wie bei eurem neuen Baby.

Das beste Team

Ihr solltet euch als Einheit und nicht als Einzelkämpfer betrachten. Ihr seid das Team Familie, zu dem jeder einen wertvollen Beitrag leistet, der von den anderen Teammitgliedern angesehen und sehr geschätzt wird.

Eine gute Beziehung steht und fällt nun mal mit einer offenen Kommunikation und respektvollem Umgang. Das heißt, dass man sich natürlich auch gegenseitig unterstützt und nicht zu eingefahren in den jeweiligen Rollen ist.

Der Partner der Zuhause bleibt möchte vielleicht auch mal eine Auszeit und es sollten für beide Seiten mittel und Wege gefunden werden, dass Wünsche erfüllt werden, ohne dass nur eine Partei immer nur einsteckt.

Behalte was Dir gut tut

Außerdem ist es sehr wichtig, dass man sich selbst und seine Leidenschaften nicht völlig aufgibt. Klar, am Anfang ist alles frisch und neu und aufregend und man hat mit Sicherheit nur noch das Baby im Kopf. Aber die eigenen Vorlieben und Hobbys für immer Links liegen zu lassen, tut auf lange Sicht gesehen natürlich niemandem gut. Denn nur wer mit sich selbst im Reinen ist, kann auch ein funktionierendes und liebevolles Mitglied in der Familie sein. So geht man übrigens auch gekonnt späteren, eventuellen Schuldzuweisungen aus dem Weg.

Romantik als wichtiger Teil der Beziehung

Studien nach zu urteilen, sind Beziehungen in denen Romantik vorherrscht nicht nur die glücklicheren Beziehungen, sondern auch die festeren. Dabei sei jedoch gesagt, dass Romantik für jedes Paar ganz anders aussieht. Romantik muss nicht zwangsläufig heißen, dass man ein Schaumbad mit tausend Rosenblättern und gedimmten Kerzenlicht nimmt. Romantik bedeutet in vielen Fällen auch schon, der bewusste Umgang mit dem Partner.

Wertschätzung aussprechen

Nehme Deinen Partner nicht für selbstverständlich! Er ist genauso wertvoll wie Du es bist und das solltest Du ihm gegenüber auch immer wieder betonen. Verabredet euch einmal die Woche einfach nur zum Reden. Das klingt jetzt vielleicht profan … wirkt aber Wunder.

Ist man erst im Alltag festgefahren, tauscht man sich manchmal nur noch oberflächlich und zwischen Tür und Angel aus. Was den jeweils anderen gerade wirklich bewegt und beschäftigt bleibt dabei oft ungehört. Nehmt euch also mindestens einmal die Woche bewusst Zeit füreinander … und wenn es nur auf dem Sofa zuhause ist. Redet, lacht und schüttet euch gegenseitig das Herz aus. Vielleicht mit einem guten Glas Wein … ganz wie in alten Zeiten.

Kleine Aufmerksamkeiten 

Du musst nicht gleich mit einem brandneuen Mercedes aufwarten oder mit einer Diamantkette. Eigentlich möchten wir Menschen nur gehört werden und wir lieben es, wenn wir sehen, fühlen und/oder spüren, dass sich der Partner bewusst Zeit genommen und Gedanken gemacht hat. Bereits für ein großes Lächeln sorgen kleine Nachrichten auf Notizzetteln, die Du Deinem Schatz an einer geeigneten Stelle platzierst. Aber auch kleine Briefe, die Du für den Überraschungseffekt in Aktentasche und Co. versteckst bringen wieder ein paar Schmetterlinge mit ins Spiel. Auch schön sind natürlich selbstgepflückte Blumen oder das Mitbringen der Lieblingseiscreme oder etwas anderes, Vergleichbares.

Raus aus dem Gewohnten

Mindestens einmal im Monat einfach raus – das Kind bei den Schwiegereltern abgeben und einen Abend chic ausgehen oder etwas anderes machen, was euch aus dem Alltag reist und wieder Schwung in die Beziehung bringt. Dazu gehört zum Beispiel auch mal in einem Hotel zu übernachten, selbst wenn es nur 50 km entfernt ist. Ein Tapetenwechsel tut immer gut.

Phasen des Lebens

Haltet euch vor allem immer vor Augen, dass, selbst wenn es mal nicht so gut laufen sollte, es oft auch nur Phasen sind, die euch, wenn ihr sie gemeinsam meistert, am Ende noch näher zusammenbringen! Begegnet euch immer mit Respekt und nicht mit Vorwürfen, habt ein Ohr für den anderen. Ihr könnt euch außerdem vornehmen einmal im Jahr zur Paartherapie zu gehen. Klingt vielleicht merkwürdig, aber man muss das nicht erst machen wenn der Haussegen bereits schief hängt. Als Prävention sozusagen. Wir gehen ja auch zur Gesundheitsvorsorge oder bringen unser Auto zum TÜV, warum dann nicht auch eine Paartherapie?

Am allerwichtigsten ist jedoch: Habt Vertrauen in euch selbst und euer fantastisches Team, habt Vertrauen, dass ihr jede Herausforderung mit Bravur meistern werdet und diese Reise durchs Leben Hand in Hand geht.

 

 

geschrieben von
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