Ganz gleich, ob ihr in der Schwangerschaft 10, 15 oder 20 Kilo zugenommen habt, es gibt kaum eine Frau, die nach der Geburt sofort wieder zu ihrem Ausgangsgewicht findet.
Neun Monate kommt er, neun Monate geht er – so sagt ein Sprichwort über den Babybauch. An der Bauernweisheit ist so einiges dran!
Warum ihr nach der Entbindung nicht direkt eine Diät mache solltet, wie ihr behutsam euer Normalgewicht wieder erlangt und wie Stillen und Bewegung euch dabei helfen, erfahrt ihr hier.
Gewichtszunahme in der Schwangerschaft
Durchschnittlich nimmt eine Schwangere 12 bis 15 Kilogramm zu. Aber auch 20 oder 8 Kilo liegen im Normbereich. Zartere Frauen nehmen meist etwas mehr an Gewicht zu als etwas fülligere.
Ernährung spielt in der Schwangerschaft eine wichtige Rolle: Achtet dabei aber nicht zu sehr auf die Waage, esst lieber gesund und mit Genuss!
Mehr Tipps dazu findet ihr hier: https://blog.vertbaudet.de/2011/11/schwangerschaft-gesunde-ernahrung-beginnt-im-babybauch/
Nach der Geburt: Lasst euch Zeit beim Abnehmen
Für viele Frauen wird das Abnehmen nach der Geburt schnell wieder Thema. Lasst euch aber bitte nicht stressen und gebt euch genügend Zeit! Es gibt erste, sanfte Übungen für Bauch und Beckenboden, die schon kurz nach der Entbindung im Wochenbett durchgeführt werden können.
Bevor ihr aber wieder richtig mit Sport anfangen könnt, müsst ihr noch ein bisschen warten. Eure Bänder und Muskeln sind noch alle ziemliche lose und müssen erst durch Gymnastik und Beckenbodentraining (z.B. in einem Rückbildungskurs) gestärkt werden.
Eine Diät solltet ihr auch keinesfalls zu früh anfangen, speziell nicht, wenn ihr stillt. Esst ihr in der Stillzeit nämlich weniger oder zu wenig, könnten eurem Körper die Zuckerdepots für die Energiegewinnung ausgehen. Euer Körper wird dann Fett auspalten, um Energie zu gewinnen und dabei Stoffe namens Ketone freisetzen. Wenn diese in die Muttermilch gelangen, ist das unter Umständen ungesund für euer Baby.
Mindestens die Zeit einer Schwangerschaft, also neun Monate, sollten Frauen sich und ihrem Körper Zeit geben, um wieder einigermaßen eine Art „Normalzustand“ zu erlangen und die Schwangerschaftspfunde abzunehmen.
Ernährungsumstellung: bewusst und gesund ernähren!
Eine ausgewogene Ernährung heißt nicht, dass ihr von nun an auf alles Fette und Süße verzichten müsst. In Maßen ist alles in Ordnung und ein schlechtes Gewissen ist bei einem Stück Sahnetorte unnötig.
Jedoch sollten von nun an viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte auf eurem Essensplan stehen. Eine fettarme Kost mit reichlich Fisch und Flüssigkeit in Form von Wasser, ungesüßten Tees und verdünnten Fruchtsäften sollten von nun an die Basis eurer Ernährung ausmachen. Ihr werden sehen wie fit und wohl ihr euch mit einer gesunden Ernährung bald fühlen werdet.
Bewegung tut dem Körper gut
Sobald ihr euch dazu bereit fühlt, könnt ihr als frischgebackene Mami mit Rückbildungs- und Beckenbodengymnastik anfangen. Sprecht hierzu am besten mit eurer Nachsorgehebamme.
Ungefähr drei Monate nach der Geburt könnt ihr langsam wieder anfangen Sport zu treiben. Fangt es erst einmal mit sanfteren Sportarten wie Nordic Walking, Yoga, Schwimmen oder Pilates an. Startet mit etwa 15 Minuten Bewegung am Tag, beispielsweise ein flotter Spaziergang, bei dem ihr die Arme kräftig mitschwingt.
Das Pensum kann dann nach und nach auf 30 Minuten erhöht werden. Dreimal Sport in der Woche reicht völlig aus. Übertreibt es nicht!
Stillen hilft beim Erreichen des Normalgewichts
Was euch erfreuen wird: Viele Mütter nehmen durch das Stillen automatisch ab!
Die Stillhormone greifen die Fettdepots an, denn die Milchproduktion und das Füttern des Babys verbrauchen zusätzlich Energie. 700 Kalorien ungefähr werden pro Tag alleine durchs Stillen verbraucht.
Ein weiterer Stillvorteil: Die Gebärmutter zieht sich schneller zurück und der Bauch wird flacher. Jedoch nehmen nicht alle stillende Mamis so einfach ab. Inwieweit das Stillen die Gewichtsabnahme unterstützt, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. So gibt es auch Mütter, die in der Stillzeit nicht abnehmen oder sogar zunehmen. Das hängt zum großen Teil von den hormonellen Veränderungen nach der Geburt ab.
Ein interessanter Ansatz zur Gewichtsreduktion nach der Schwangerschaft! Mich würde interessieren, wie diese Methoden im Vergleich zu anderen Ansätzen abschneiden. Gibt es dazu aktuelle Studien oder Erfahrungsberichte?
Wenn Ihr mich fragt, dann kann ich Euch wirklich ans Herz legen, Euch einmal
mit eisigen Duschen zu befassen.
Mir sind kaum Dinge vertraut, welche einen so brutalen Einfluss
auf die Performanz des Stoffwechsels haben. Das fühlt sich so an, als ob der Betroffene erneut geboren wird.
Mich versetzte dies immer in Trainingslust. Hiermit nicht genug, über frische
Duschen aktiviert man sogar die Umwandlung von hellem zu braunem Fettzellengewebe!
Braunes Fettgewebe zeichnet sich durch vorhandene Mitochondrien aus,
das hingegen impliziert, dass die Fettzellen demnach beginnen, Kcal.
zu verheizen. Diesen Vorgang nennt man auch Thermogenese.
Ein wünschenswerter Nebeneffekt, nicht wahr? 😀
Beste Grüße
Maik
Wahnsinn, ich wusste auch nicht, dass man durch stillen ebenfalls abnehmen kann. AUf jeden Fall ist der Blogbeitrag für mich eine sehr große Hilfe. In den nächsten Wochen werde ich auf jeden Fall mit Yoga anfangen, um so langsam wieder mein Traumgewicht zu erlangen. Wünscht mir Glück!
Bin ja schon ein großer Fan von vertbaudet, aber der Artikel ist wirklich klasse und wird mir sicher helfen beim abnehmen. Da sind jetzt soviele Sachen die ich gar nicht kannte, z.B. dass man sogar durchs Stillen alleine abnimmt, super gemacht. Danke dafür…