Endlich Sommer! Barfuß laufen im Gras, im Wasser plantschen, am Strand spielen und Eis schlecken.
Damit ihr all dies in vollen Zügen mit euren Kindern genießen könnt, solltet ihr euch über einige Risiken klar werden und informieren, wie ihr eure Kinder davor schützen könnt.
Gerade wenn es der erste Sommer eures Babys ist, solltet ihr euch ein bisschen Zeit nehmen, um euch darauf vorzubereiten. Denn Babys im Sommer brauchen speziellen Schutz – vor UV-Strahlen, Insekten, Hitze und den Gefahren des Wassers.
Erfahrt hier alles Wichtige zum Thema.
Die Babyhaut vor der Sonne schützen
Babys sollten nie direkt der Sonne ausgesetzt sein. Die extrem dünne und zarte Haut der Babys verfügt noch über keinerlei körpereigenen Sonnenschutz, das Schutzsystem der Haut gegenüber der Sonnenstrahlung braucht einige Jahre, bis es voll funktionsfähig ist.
Da aber selbst im Schatten noch 40 Prozent der UV-Strahlung auf der Haut ankommt, sollten Babys im Sommer immer eingecremt sein.
Am besten eignen sich allergenarme Sunblocker (50+) mit möglichst wenig Zusatz- und Duftstoffen.
Die richtige Kleidung ist entscheidend
Auch wenn das Thermometer 30 Grad Celsius und höher anzeigt, sollten Neugeborene und Säuglinge immer lange Kleidung tragen.
Für den Sommer gibt es süße Babykleidung mit langen Ärmeln und Beinen, die dank lockeren Schnitten und hellen Farben euer Kind nicht ins Schwitzen bringen. Es gibt auch spezielle Kleidung (die allerdings nicht so günstig ist) mit UV-Protektions-Filter (UPF), der bei mindestens 30 liegen sollte.
Kopf und Nacken sind mit einem Baumwoll-Mützchen mit großem Schirm und langem Nackenschutz am besten geschützt. Auch diese Kopfbedeckungen gibt es mit UPF.
Sinnvolle Accessoires für den Kinderwagen
Zu den sinnvollen Anschaffungen für den Kinderwagen im Sommer zählt ein Sonnenschutz und ein Insektennetz.
Ein Fliegen- bzw. Mückennetz für den Kinderwagen oder Buggy ist besonders wichtig, wenn ihr auf dem Land, im Wald oder am Wasser seid – überall dort, wo es viele Insekten gibt.
Sonnenschutz bieten Sonnenschirme für den Kinderwagen oder die sehr viel praktischeren Sonnensegel.
Ausreichend Flüssigkeit an heißen Tagen
Wenn’s draußen heiß ist, brauchen Babys viel zu trinken. Solange ihr euer Baby stillt, bekommt es trotz Hitze alles was es braucht.
Legt es einfach etwas öfter an, dann holt es sich automatisch die leichte, durstlöschende Vordermilch.
Wenn euer Kind nicht mehr gestillt wird, braucht es zusätzliche Flüssigkeit, am besten in Form von stillem Wasser oder ungesüßtem Tee.
Damit euer Kind nachts ruhig schlafen kann
In der Nacht sind Mücken besonders nervig. Ein Insektennetz über dem Kinderbett bietet Schutz vor den lästigen Blutsaugern.
Wurde euer Kind bereits gestochen, helfen Cremes oder Gels aus der Apotheke den Juckreiz zu lindern und den Heilungsvorgang zu beschleunigen.
Damit die Hitze euer Baby nicht den Schlaf raubt, dunkelt ihr am besten tagsüber das Kinderzimmer ganz ab, damit das Zimmer so kühl wie möglich bleibt.
Sicher plantschen und baden
Wasser birgt immer Gefahren. Babys, Kleinkinder und auch größere Kinder sollten niemals unbeaufsichtigt im Planschbecken oder Pool spielen.
Selbst in 10 cm hohem Wasser kann ein Kind im schlimmsten Fall ertrinken. Trotz Aufsicht solltet ihr euer Kind mit Schwimmringen oder Schwimmreifen ausrüsten, damit nichts passieren kann.
Mindestens 30 Minuten vor dem Baden solltet ihr euer Kind mit wasserfester Sonnencreme eincremen. Spezielle Badekleidung mit UV-Protektions-Filter schützt zusätzlich.
Was tun bei Sonnenstich und Co.?
Sollte euer Baby bei aller Vorsicht doch einmal zu viel Sonne abbekommen haben, dann ist der Weg zum Kinderarzt unbedingt ratsam.
Leichte Rötungen der Haut lassen sich mit Quark oder Joghurt kühlen, richtige Verbrennungen müssen jedoch von einem Mediziner begutachtet werden.
Fieber und Erbrechen könnten Anzeichen für einen Sonnenstich oder Hitzeschlag sein. Auch hier solltet ihr nicht lange zögern und zum Arzt gehen.