Welche Lernmethode ist die Richtige?

Auf einmal ist alles anders: Für die Kinder der fünften Klasse hat mit diesem Schuljahr ein ganz neuer Lebensabschnitt begonnen. Sie sind jetzt auf dem Gymnasium, der Haupt- oder Realschule und müssen sich an viele neue Dinge gewöhnen: An neue Mitschüler und Lehrer, ganz neue Unterrichtsfächer – vor allem aber an ganz viel neuen Lernstoff. Da kann einem schon mal der Kopf qualmen, wenn selbst die Eltern nicht mehr für jede Schulaufgabe eine Lösung parat haben. Lernen ist aber kein Hexenwerk. Im Gegenteil! Mit der richtigen Methode wird es ein echtes Kinderspiel. Vokabeln zum Beispiel lassen sich ganz leicht mit Lernkarten üben – wer kreativ ist, kann dazu auch Spiele erfinden, ein Memory etwa. Natürlich lernen nicht alle Kinder auf die gleiche Art. Es gibt verschiedene Lerntypen, für die sich unterschiedliche Lernmethoden eignen.

Für Lisa etwa ist es ganz leicht, sich alles zu merken, was sie hört. Sie ist der auditive Lerntyp. Schwere Schulaufgaben liest sie sich selbst laut vor. Sie kann sie aber auch aufnehmen und mit dem MP3-Player auf dem Schulweg immer wieder anhören.

Ihr Freund Kevin ist der kommunikative Lerntyp. Wenn er mit anderen darüber spricht, was er in der Schule gehört hat, kann er es sich leichter merken. Für ihn ist eine Lerngruppe besonders wichtig: Dort kann er seine Freunde fragen, wenn er etwas nicht verstanden hat. Umgekehrt kann er seinen Freunden auch helfen – und wer anderen etwas beibringt, lernt auch immer selbst noch etwas. Übrigens: Je anschaulicher und bildlicher man neuen Lernstoff gestaltet, desto leichter und länger behält man ihn.

Das gilt besonders für Andreas. Er ist der visuelle Lerntyp und merkt sich alles, was er sieht, ganz leicht – egal ob auf einem Bild oder in einem Buch. Dinge, die schwer zu behalten sind, macht er deshalb sichtbar: er schreibt sie auf oder malt ein Bild dazu.

Weißt du schon welcher Lerntyp du bist? Gehörst du vielleicht sogar zu mehreren? Oder bist du vielleicht wie Elli? Die kann gar nicht still sitzen. Um etwas zu verstehen, muss sie es anfassen und ausprobieren. Sie gehört zum motorischen Lerntyp und lernt am besten durch Experimente und Spiele.

Für alle Lerntypen gilt in jedem Fall, dass sie besonders gut lernen, wenn sie dafür belohnt werden: Schon mit kleinen Aufmerksamkeiten, wie einem Sternchen für eine fehlerfreie Hausaufgabe oder einem bunten Aufkleber für eine bestandene Klausur, können Eltern ihren Kindern signalisieren, dass sie gute Leistungen wahrnehmen und honorieren.

Das motiviert – und Motivation ist immer noch die beste Lernhilfe der Welt! 🙂

Welcher Lerntyp ist euer Kind und wie unterstützt ihr es am besten?

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