добро́ пожа́ловать! (Herzlich willkommen!) hieß es im Frühling für unseren kleinen Palle. Nach Amerika hat unseren Elch das Reisefieber gepackt und so ist er kurzum auf nach Moskau!
Naja, so kurzum war es nun auch wieder nicht… Um nach Russland zu reisen, bedarf es einer umfangreichen Vorabplanung. Zunächst benötigte er eine „persönliche Einladung nach Russland“, die er von einer russischen Freundin bekommen hat. Erst dann konnte er sich für ein Visum in der Russischen Botschaft in München bewerben. Zwei Wochen später erhielt er dann sein Visum und seiner Reise stand nichts mehr im Weg.
Angekommen am Moskauer Flughafen wurde Palle -zu seiner großen Erleichterung- von seiner Freundin abgeholt; denn mit den kyrillischen Schriftzeichen konnte unser Elch nicht allzu viel anfangen… Vom Flughafen Domodedovo ging’s dann direkt ins Hotel, welches eine umgebaute alte Schokoladenfabrik war.
Am nächsten Tag hieß es dann „Sightseeing around Moscow“. Gleich in der Früh ging es bei -11° auf den Roten Platz. Unser Palle war total fasziniert von den bunten und kunstvoll gestalteten Zwiebeltürmen der Sankt Basil Kathedrale. Auch die Menschenmassen vor dem Leninmausoleum, die hohen roten Mauern, hinter denen sich der Kreml verbirgt, das kunstvoll mit Stuckarbeiten verzierte Kaufhaus GUM sowie die Weite des Roten Platzes beeindruckten ihn sehr!
Bei so viel Aufregung bekommt man natürlich Hunger. Allerdings ist Moskau eine der teuersten Städte der Welt und demnach auch die Preise fürs Essen. Da war Palle ganz schön froh, dass er in Begleitung einer echten Moskowiterin war, die wusste, wo man traditionell und zu angemessenen Preisen gut essen konnte. Nachdem der erste Hunger gestillt war, stellte Palle fest, dass die russische Küche eigentlich der der Deutschen sehr ähnlich ist; es gibt viel Kartoffel- und Bohnengerichte mit viel Fleisch. Als Soße bzw. Dressing dient oftmals Mayonnaise oder Sauerrahm.
Eine russische Spezialität sind die sogenannten Blinis. Dies sind Pfannkuchen mit orange-farbigem Kaviar und je nach Geschmack mit einem Klacks Sauerrahm verfeinert. Diese Blinis sind übrigens sehr einfach zu machen. Das Grundrezept für den Pfannkuchen findet ihr hier auf unserem Blog unter der Rubrik „Petite Cuisine“. Auf den fertigen Pfannkuchen gebt ihr dann einfach den Kaviar (keine Sorge, der orange-farbige Kaviar ist erschwinglich im Preis!) und einen Klacks Sauerrahm und schon ist das Leibgericht der Moskowiter fertig angerichtet!
Mit vollem Bäuchlein gings dann weiter mit den zahlreichen Sehenswürdigkeiten Moskaus. Am meisten genoss es Palle allerdings, einfach durch die mit Schnee bedeckten Straßen zu schlendern, in die Schaufenster der unzählig vielen teuren Geschäfte hineinzugucken, die Damen mit ihren enorm hohen Absätzen und Pelzmäntel zu bewundern und einfach den russischen Flair auf sich wirken zu lassen.
Nach einem langen Wochenende war die Reise dann auch schon wieder zu Ende. Aber allzu traurig musste unser Palle nicht sein, denn schon bald geht es für ihn auf zu einem neuen Abenteuer!