Gewinner Luisas erster Schultag

Zwei schicke lilafarbene Esel zum KuschelnVielen Dank für all eure tollen und spannenden Kommentare zu Luisas erstem Schultag. Es ist ein schöne Kettengeschichte entstanden und wir sagen vielen Dank für all eure wunderbaren Ideen.

Inzwischen haben wir die Gewinner der 3 Kuschelesel  ausgelost. Wir sagen herzlichen Glückwunsch an:

  • Catrin Fischer
  • Lars
  • Sabine B

Die Gewinner werden von uns per Mail benachrichtigt.

Im Anschluss könnt ihr euch Luisas Erlebnisse an ihrem ersten Schultag noch einmal durchlesen. Wir haben eure Kommentare zusammengefügt und leicht abgeändert, so dass eine schöne Geschichte dabei herausgekommen ist.

Viel Spaß beim Lesen wünscht euch euer Vertbaudet Online-Team!

 

Luisas erster Schultag

Luisa„Luisa! Komm, wir müssen los, sonst kommst du zu spät in die Schule!“, ruft Mama aus der Küche.

Luisa schluckt, sie hat einen Kloß im Hals und ihr Bauch fühlt sich an als wären tausend kleine Ameisen darin…

Heute ist der erste Tag in der neuen Schule und Luisa ist nervös. Erst vor wenigen Tagen ist sie mit ihren Eltern in die Stadt gezogen. Ihre alten Schulfreunde sind jetzt ganz weit weg und Luisa fühlt sich ganz allein. Ob die Kinder in ihrer Klasse auch so nett und lustig sind, wie die zu Hause? Was ist, wenn keiner mit ihr spricht? Luisa seufzt laut und setzt sich ihren Schulranzen auf.

„Luisa, wir müssen jetzt wirklich los!“ Mama steht im Türrahmen, lächelt und streckt die Hand aus.

Es sind nur zehn Minuten zu Fuß bis zur Grundschule. Luisa fröstelt es. Nebel liegt noch über den Häusern.

Die Schule ist ein großes, gelb gestrichenes Gebäude mit vielen Fenstern und einem großen Pausenhof. Viele Kinder strömen lachend in die Schule. Einige gucken Luisa und ihre Mama ganz neugierig an. An der Tür wartet schon Luisas neue Klassenlehrerin:

„Du musst Luisa sein, ich bin Frau Müller“, sagt sie mit einem freundlichen Lächeln und schüttelt Luisa und ihrer Mama die Hände. Die Frauen reden kurz miteinander. Dann übergibt Luisas Mama ihre Tochter an die Lehrerin: „Viel Spaß, mein Schatz! Ich hole dich heute Mittag wieder ab, okay?!“

Luisa nickt. Frau Müller führt das Mädchen zum Klassenzimmer und öffnet die Tür. Das fröhliche Geplapper verstummt und plötzlich sind unzählige Augenpaare auf Luisa gerichtet.

„Kinder, das ist Luisa. Sie geht von nun an auch in diese Klasse.“ Alle Kinder gucken ganz gespannt und jeder möchte Luisa sofort kennen lernen. Luisa setzt sich neben ein kleines Mädchen mit großen kullerbraunen Augen und plötzlich sagt Luisa: „Darf ich mich zu dir setzen?“

Ihre neue Sitznachbarin stimmt sofort freudig zu und stellt sich als Hannah vor. Jetzt ist Luisa richtig glücklich und all ihre Angst ist verflogen. Hannah, so hieß auch ihre ehemalige Nachbarin und beste Freundin. Sie freut sich schon auf die erste große Pause, denn da will sie gerne mit Hannah Gummitwist spielen. Sie ist sehr gut darin und hofft, sie kann so die Freundschaft zu Hannah entstehen lassen.

Der Kloß im Hals ist fort. Die Kinder hier waren genauso nett wie in der alten Schule und Hannah schien ganz besonders sympathisch zu sein. Die ersten Stunden vergehen wie im Flug, Luisa hat keine Schwierigkeiten dem Unterricht zu folgen.

Als es nach gefühlten tausend Stunden endlich zur Pause klingelt, fragt Luisa etwas schüchtern, ob Hannah Lust auf eine Runde Gummitwist hat. Hannah nimmt Luisa bei der Hand und sagte lächelnd: „Komm, ich zeig dir hier erstmal alles!“

Hannah führt Luisa durch die ganze Schule und plappert munter drauf los: „Hier ist unsere gemütliche Leseinsel.“ Luisa staunt. Acht kleine Boote, mit fröhlichen bunten Kissen gefüllt, stehen in einem Kreis. Rundherum dicke blaue Matten und sooo viele Bücher! „Und hier ist unsere Schulküche”, erklärt Hannah eifrig. „Wir haben nämlich jetzt auch einen Kochkurs.“ Das alles klingt für Luisa so spannend, dass sie sich langsam doch auf die Zeit freut, die jetzt vor ihr liegt.

Sie zeigt Luisa das ganze Schulgeländer und sogar ihr Geheimversteck hinter der Turnhalle, wo sie ihre Schätze aufbewahrt. Diese sind … ihr meint wohl Schokolade, nein falsch geraten, es ist ihre allerliebste Barbiepuppe!

Die Barbiepuppe hat braune, lange Haare und Reitkleidung an, das gefällt Luisa sehr, denn Luisa liebt Pferde. Sie fragt Hannah, ob es in der Nähe einen Reiterhof gibt. Hannah sagt: „Ja es gibt einen, wo ich am Wochenende am liebsten bin.” Die Klingel geht wieder und beide Mädchen sausen zurück ins Klassenzimmer, sie schaffen es gerade noch vor der Lehrerin hinein, setzen sich auf ihre Plätze und sehen nach vorn, um ja nichts zu verpassen, was die Lehrerin sagt.

Plötzlich stupst Hannah Luisa gegen das Bein. Luisa schaut sie erschrocken an. Hannah grinst und schiebt ihr einen kleinen Zettel zu. Unter dem Tisch versteckt, liest Hannah das Briefchen. Währenddessen werden ihre Augen größer und größer und beginnen zu leuchten vor lauter Freude.

In dem Brief steht: „Liebe Luisa, wie schön, dass du nun in unserer Klasse bist und hier neben mir sitzt. Ich glaube, wir können richtig tolle Freundinnen werden. Ich mag dich jetzt schon sehr. Hast du nicht Lust am kommenden Wochenende, mit mir zum Reiterhof zu gehen?“ Luisa nickt begeistert.

Dann tritt die Lehrerin vor die Klasse und sagt: “Jetzt holt mal schnell eure Malblöcke und Buntstifte raus. Malt mir bitte ein Bild mit dem Thema: Mein schönster Tag!” Die Kinder holen ihre Malsachen raus. Luisa schaut auf das leere Blatt und überlegt, was wohl ihr schönster Tag war und wie sie diesen malen konnte.

Da kommt ihre eine Idee: „Damals als ich mit Mama und Papa an der Ostsee war und es nur geregnet hat, bin ich mit Papa im Regen an den Strand, da ich unbedingt eine Sandburg bauen wollte. Papa meinte, dass es nur schlechte Kleidung gibt, aber kein schlechtes Wetter! Das hat so viel Spaß gemacht!“

Sie malt den Strandurlaub, den sie mit Mama und Papa verbracht hatte. Den Strand, die Muscheln, die Sandburgen, die sie gebaut hatte, das Meer und natürlich Mama in einem tollen pinken Badeanzug und Papa in einer blauen Badehose.

Doch dann erinnert sich Luisa an weitere tolle Tage und kann sich kaum entscheiden. Als sie mit Papa im Freizeitpark war und das erste Mal mit dem gaannz großen Riesenrad fuhr … oder als sie in das neue Haus zogen und sie ihre beste Freundin kennen lernte.

Als nächstes malt Luisa den Europa Park Rust. Da war sie vor ein paar Tagen. Zuerst malt sie das Karussell mit den Pferdchen. Dann den See mit dem Raddampfer. Die Autoscooter haben auch noch Platz auf dem Bild. Zum Schluss malt sie die Geisterbahn. Die war richtig gruselig.

Ihr nächster schönster Tag ist ihre Einschulung. So viele neue Kinder, die nette Lehrerin, die tolle Zuckertüte, der schicke Ranzen. Und sie war ja auch noch schick angezogen! Sie malt ein wunderschönes Bild mit all ihren früheren Klassenkameraden und ihrer Lehrerin – alle Kinder lachten auf dem Bild und hielten eine Schultüte in der Hand. Auf der Rückseite dieses Bildes malt Luisa die neuen Kinder in der neuen Klasse – wie sie Luisa ganz lieb und freundlich empfangen – Hannah vorweg.

Und dann als sie vor zwei Jahren mit ihren Großeltern zusammen im Urlaub war und das erste Mal auf einem Pferd geritten ist. Und sie malt den alten Pferdestall mit dem schönen Haflinger und ihre Oma und ihren Opa.

Ihr nächster schönster Tag ist der Tag, als ihre kleine Schwester geboren wurde. Alles war spannend und neu, aber auch ein bisschen beängstigend für Luisa. Würden Mama und Papa noch Zeit für sie haben, wenn erst das neue Baby da ist??? Aber alle Ängste waren wie weggeblasen, als Loona nach Hause kam. Sie roch so fein und war wie ihre kleine Puppe. Jetzt hatte Luisa endlich eine Schwester und jemand zum Spielen.

Doch auch heute ist ein schöner Tag und so malt sie ein Bild von ihrem ersten Schultag. Wie sie und Hannah im Klassenzimmer nebeneinander sitzen und Hannah ihr den Zettel mit den lieben Worten zusteckt. Luisa strahlt übers ganze Gesicht, als sie sieht, dass Hannah auch vom heutigen Tag malt: Wie Luisa und Hannah gemeinsam über den Schulhof schlendern, mit Denkblasen über den Köpfen, in denen Reiterhof und Pferde sind.

Luisa ist ganz eifrig bei der Sache und malt auf dem Bild ein schüchternes verängstigtes Mädchen mit ihrer Mama am Eingang einer großen Schule. Und am Ende des Blattes malt sie ein glückliches Kind, das zusammen mit einem anderen Mädchen aus der Schule gerannt kommt. Und unter dem Bild steht: Ich freue mich schon auf morgen!!

Da sie noch Zeit hat, malte sie noch ein weiteres Bild. Der Tag bei Oma Heti auf dem Bauernhof war ebenfalls ihr schönster Tag. Sie malt einen Misthaufen, einen Trekker, eine Katze, einen Olifanten, einen Hund, ein Meerschweinchen, 22 Kühe, 13 Schweine und einen ganz großen See mit 222 Fischen.

Als sie endlich fertig ist, merkt sie, dass sie schon lang nicht mehr auf dem Blatt gemalt hat, sondern bereits der ganze Tisch voll ist. Als Hannah zu ihr schaut, muss sie lachen, denn der ganze Tisch schimmert in den verschiedensten Farben. Schnell schiebt sie Luisa ganz viele Blätter rüber, um den Tisch damit auszulegen.

In dem Moment kommt jedoch die Lehrerin zu ihnen, um sich die Bilder anzuschauen. Frau Müller ist nicht sehr begeistert, jedoch kann sie sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. „Ein schönes Bild Luisa, aber der Tisch muss trotzdem wieder sauber gemacht werden.“ Luisa wird rot. Hannah kichert immer noch. Doch sie will Luisa helfen und malt daher noch eine schöne rötliche Sonne über den See. “Jetzt sieht es noch besser aus” sagte sie und Luisa muss ebenfalls lachen.

Die Malstunde vergeht wie im Flug und alle müssen ihre Kunstwerke abgeben. Dann klingelt es schon zur nächsten Stunde und nun ist das nächste Unterrichtsfach dran – Sport.
Das Fach mag Luisa nicht besonders. In ihrer alten Schule musste man die Übungen in Teams vollziehen und da sie nicht besonders gut im Sportunterricht ist, wählten die Kinder in ihrer alten Schule sie immer als letzte ins Team. Das hatte Luisa immer ziemlich verletzt, und nun da sie neu ist, befürchtet sie, diese Erfahrung wieder durchleben zu müssen.

Sie zieht eine rosa Leggins und ein T-Shirt an, welches ihre Mutter extra für die neue Schule und den Sportunterricht bei Vertbaudet bestellt hatte. Als sie in die Halle kommt, rennt ihre Freundin Hannah schon strahlend auf sie zu und bleibt abrupt vor ihr stehen. Luisa schaut sie grinsend an, denn Hannah hatte dieselben Sachen an wie sie, nur in einer anderen Farbe!
“Wir sehen ja genau gleich aus…” sagt Hannah und nahm ihrer neue Freundin bei der Hand. “Heute ist Federball angesagt, ich bin zwar nicht sehr gut darin, aber willst du meine Partnerin sein, Luisa?”

Luisa freut sich sehr. Erst letzte Nacht noch hatte Luisa vor lauter Aufregung vor ihrem ersten Schultag in der neuen Schule schlecht geträumt. Ihre Mama kam deshalb in ihr Bett gekrochen, hat mit ihr gekuschelt und ihr ins Ohr geflüstert: „Luisa, psschhhh, alles ist gut. Es war nur ein Traum. Ich bleibe bei dir.”

Mama hatte ganz kalte Füße und Luisa musste kichern. Zum Glück, denn so vergaß sie ihren schrecklichen Traum. Doch leider konnte sie nicht wieder einschlafen, denn Mama schnarchte so laut!

Sie kuschelte sich dicht an Mama und fühlte sich sicher und geborgen. Mama nahm Luisa fest in die Arme. Erleichtert hatte Luisa die Augen geschlossen und etwas sehr Schönes geträumt: Dass ihr erster Schultag toll wird und sie eine neue beste Freundin findet. Und nun war ihr Traum tatsächlich wahr geworden!

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