Der erste Wackelzahn ist für jedes Kind unglaublich spannend. Zunächst ist der kleine Milchzahn ein wenig locker, dann fängt er mehr und mehr an zu wackeln, bis er eines Tages beim Essen oder Zähneputzen rausfällt.
Nicht nur die Zahnlücke ist total aufregend, auch die Tatsache, dass nun die Zahnfee kommt, lässt Kinderherzen höher schlagen.
Was passiert, wenn Kinder die ersten Zähnchen verlieren und was es mit dem Brauch der Zahnfee auf sich hat, erfahrt ihr hier.
Faktencheck: Von den Milchzähnen zu den Zweiten
Zwanzig Milchzähne hat jedes Kind. Diese fallen in der Reihenfolge aus, wie sie auch gekommen sind. Meist sind die unteren Schneidezähne zuerst an der Reihe.
Um den sechsten Geburtstag herum beginnen die Milchzähne zu wackeln. Einige Kinder verlieren ihre Zähnchen schon mit vier Jahren, andere dagegen erst mit sieben. Beides ist völlig normal und kein Grund zur Sorge.
Die Milchzähne müssen Platz machen, damit die neuen Zähne wachsen können. Die heranwachsenden Zähne schieben sich durch das Zahnfleisch unter den Milchzahn. Normalerweise löst sich der Milchzahn, wackelt und fällt dann aus.
Was tun, wenn ein Milchzahn wackelt?
Wenn ein Milchzahn anfängt zu wackeln, dann lasst diesem seinen freien Lauf! Dann wird er ohne Komplikationen und Blutungen rausfallen. Dem Wackelzahn sollte beim Herausfallen nicht nachgeholfen werden. Es erfordert zwar etwas Geduld und Zeit, bis der kleine Zahn von alleine herausfällt, aber so wird euer Kind keine Schmerzen dabei haben. Euer Kind erlebt eine erste Veränderung am eigenen Körper und wird diese mit großem Interesse verfolgen.
Habt keine Angst, dass euer Sprössling einen Wackelzahn im Schlaf verschluckt. Das kann zwar passieren, ist aber nicht weiter schlimm. Er kommt dann auf natürlichem Weg wieder heraus. Normalerweise fallen die Wackelzähne beim Essen oder Zähneputzen heraus.
Sorgfalt beim Putzen
Extra-Pflege der Zähne ist jetzt besonders wichtig, denn die Wackelzähne erschweren das Putzen. Nehmt euch gemeinsam mit eurem Kind Zeit, um in Ruhe die kleinen Zähnchen zu putzen.
Der Zahnwechsel beginnt meist still und leise: Als erster bleibender Zahn bricht der Backenzahn am Ende der Milchzahnreihe durch. Weil ihn niemand bemerkt und er sich sehr langsam durchs Zahnfleisch müht, ist er zu Anfang besonders kariesgefährdet. Das gilt auch für lockere Milchzähne, Zahnlücken und andere durchbrechende Zähne – sie behindern in der Zeit des Zahnwechsels die Mundhygiene.
Allgemeine Zahnpflege-Tipps findet ihr noch hier: https://blog.vertbaudet.de/2012/11/die-milchzaehne-zaehneputzen-bei-kleinkindern/
Warum kommt die Zahnfee?
Es gibt unterschiedliche Geschichten rund um die Zahnfee. Die Erzählungen sind nicht nur unterhaltsam, sondern haben auch einen pädagogischen Wert. Hierzu gibt es viele niedliche Bücher, die Kindern das Thema näher bringen.
Die Zahnfee ist ein Fabelwesen, das eurem Kind die Angst vor Wackelzähnen und dem Zahnwechsel nehmen soll. Die Veränderung am Körper ist eine neue Erfahrung, die beängstigend sein kann.
Die Zahnfee kommt nachts, wenn euer Kind einen Zahn verloren hat. Milchzähne werden gerne unter dem Kopfkissen versteckt. Sie nimmt den ausgefallenen Milchzahn mit und lässt eine kleine Überraschung zurück. Ideale Mitbringsel sind Haarspangen, Playmobil- oder Legofiguren, Murmeln, kleine Bücher oder auch ein Brief von der Zahnfee mit Tipps zum Zähneputzen. In vielen Familien sammelt die Zahnfee die Zähne für die Kinder zur Erinnerung in einer hübschen Zahndose.