Partyspiele für Kindergeburtstage

Was wäre ein Kindergeburtstag ohne lustige Partyspiele?!

Die Vorbereitung sollte hierbei allerdings nicht unterschätzt werden, denn sie ist das A und O für ein gutes Gelingen. Aber keine Sorge, ihr habt ja uns!

Erfahrt hier, welche beliebten Partyspiele für Kinder es gibt, wie ihr sie richtig plant und welche Preise am besten funktionieren. Viel Spaß!

Nichts geht über einen guten Party-Plan

Mädchen spielt Topfschlagen
Copyright: Text und Gestaltung, fotolia.com

Bevor ihr mit der Planung loslegt, solltet ihr euch mit dem Geburtstagskind besprechen, es nach seinen Vorstellungen fragen und euch ein paar allgemeine Dinge durch den Kopf gehen lassen:

1. Wird die Party drinnen oder draußen stattfinden?

2. Wünscht sich mein Kind aktive, sportliche Spiele oder soll eher gebastelt und gerätselt werden?

3. Welche Spiele passen zum Alter meines Kindes?

4. Wie groß wird die Gruppe der Partygäste sein?

Wenn all diese Fragen beantwortetet sind, könnt ihr euch an den Spiele-Plan für die Party eures Kindes machen.

Wir helfen euch dabei und stellen die schönsten Spiele für unvergessliche Kindergeburtstage vor.

Die Klassiker für die Kleinsten

Der erste richtige Kindergeburtstag findet meist am dritten oder vierten Geburtstag statt. In diesem Alter lieben Kinder die klassischen Spiele wie Topfschlagen und Eierlaufen. Kennt ihr diese noch? Um eure Erinnerung ein wenig aufzufrischen, hier ein Überblick über die schönsten Klassiker unter den Partyspielen für kleine Geburtstagskinder:

  1. Topfschlagen: Einem Kind werden mit einem Tuch die Augen verbunden. Alle anderen dürfen nun einen Topf an eine Stelle im Raum auf dem Boden platzieren, unter dem Topf befindet sich eine kleine Überraschung. Das Kind mit den verbundenen Augen wird jetzt ein paar Mal im Kreis gedreht, damit es die Orientierung verliert. Dann versucht es auf allen vieren den Topf zu finden, indem es mit einem Holzlöffel auf den Boden schlägt. Alle anderen rufen derweil „heiß“ wenn der Topf sehr nah ist oder „kalt“ wenn der Topf immer weiter weg ist. Wenn das Kind den Topf gefunden hat, darf es das Tuch von den Augen nehmen und die Überraschung behalten. Jetzt ist der nächste an der Reihe.
  2. Eierlauf: Benötigt werden Löffel und Eier, wobei ersatzweise auch Kartoffeln oder Ostereier aus Plastik genommen werden können. Es gibt eine Startlinie und eine Ziellinie. Jeder Mitspieler erhält seinen Löffel mit einem Ei darauf. Auf ein Startsignal hin geht es los. Ziel des Spieles ist es, dass die Kinder ihren Löffel samt dem Ei möglichst als erster über die Ziellinie bringen.
  3. Reise nach Jerusalem: Es werden kleine Kinderstühle in einem Raum aufgestellt, und zwar so viele, dass ein Kind keinen Platz bekommt (5 Kinder = 4 Stühle). Nun wird Musik angestellt und die Kinder laufen um die Stühle herum. Sobald die Musik aufhört zu spielen, sucht sich jedes Kind einen Stuhl und setzt sich drauf. Eines der Kinder bleibt natürlich übrig und scheidet somit aus. Nun wird ein Stuhl weggenommen und die Musik wieder angestellt. Sieger ist, wer zuletzt übrig bleibt.
  4. Blinde Kuh: Einem Kind werden die Augen mit einem Tuch verbunden und dann einige Male im Kreis gedreht. Die „Blinde Kuh“ hat die Aufgabe die anderen Kinder mit ihren Händen zu fangen. Durch das Zurufen von „Blinde Kuh fang mich doch, dann hast du deine Ruh!“ kann ein wenig Orientierung verschafft werden. Das Spiel endet dann, wenn ein Mitspieler gefangen wurde. Dann ist dieses Kind an der Reihe die „Blinde Kuh“ zu spielen.
  5. Schokokuss essen: Für dieses Spiel unbedingt feuchte Tücher bereitstellen! Die Kinder legen sich auf den Bauch mit den Armen hinter dem Rücken. Jedes Kind bekommt einen Pappteller und einen Schokokuss. Sinn des Spieles ist es, den Schokokuss so schnell es geht ohne Hände zu essen. Wer als erster fertig ist, hat gewonnen.

Partyspiele für ältere Kinder

Kinder ab circa sieben Jahren werden etwas anspruchsvoller und haben Lust auf Rätsel-, Bastel- und Aktivspiele.

Ideal für ein Geburtstagsfest ist eine Mischung aus wilden und ruhigen Spielen. Hier ein paar Ideen!

  1. Zum Rätseln
2 Mädchen flüstern sich im Garten etwas zu
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  • Stille Post: Geheime Nachrichten von Ohr zu Ohr weitergeben – was da wohl am Ende dabei herauskommt? Meist etwas sehr komisches, das wenig mit dem ursprünglichen Satz zu tun hat. Das erste Kind flüstert dem zweiten Kind einen Satz ins Ohr, dieses Kind flüstert das, was es verstanden hat, dem rechten Nebenmann ins Ohr. Nach und nach flüstern sich die Kinder reihum das Gehörte zu, bis das letzte Kind laut sagt, was es verstanden hat. Dann verrät das erste Kind, was es ganz am Anfang gesagt hat.
  • Ich packe meinen Koffer und nehme mit: Die Spieler setzen sich in einen Kreis und los geht’s. Das erste Kind spricht laut die folgenden Worte: „Ich packe meinen Koffer und nehme mit…“. Danach fügt es einen Gegenstand an, welchen es in den Urlaub mitnehmen möchte. Dann ist das nächste Kind dran. Es wiederholt nun den vollständigen Satz seines Vorgängers und darf selber eine neue Sache anfügen. So geht es nun reihum. Wer eine Sache aus dem Koffer vergisst, ist draußen.
  1. Zum Basteln
  • Feenstab für Mädchen: Zwei gleichgroße Sterne aus pinkem Papier ausschneiden und mit Glitzer dekorieren. Diese dann zusammenkleben und einen 35 cm langen Holzstab (gibt es im Baumarkt) zwischen die Sterne schieben.
  • Piratenfernrohr für Jungs: Eine Küchenpapier-Rolle mit schwarzem Papier bekleben. Danach an den beiden Enden der Rolle einen schmalen Streifen Goldfolie kleben.
  • Rasseln: Dosen, Küchenpapier-Rollen und Klorollen mit Stoffresten an den Öffnungen bekleben. Vorher Erbsen oder Reis einfüllen.
  • Ketten aus Kork oder Nudeln: Kork in Scheiben schneiden und farbig bemalen. Auch die ungekochten Nudeln (am besten Penne) bunt bemalen und dann mit einer dicken Nadel auf einen Faden ziehen.
  1. Aktivspiele
  • Herr Fischer: Ein Kind darf der Fischer sein. Dieser muss 5 bis 6 Meter vor den anderen Kindern stehen, die sich alle nebeneinander verteilen. Die Kinder rufen dann „Herr Fischer, Herr Fischer, welche Fahnen wehen heute?“ Daraufhin muss der Fischer eine Farbe nennen, zum Beispiel rot. Der Fischer muss dann versuchen, ein oder mehrere Kinder zu fangen, die etwas Rotes tragen. Das Ziel ist es, an dem Fischer vorbei zu kommen, ohne gefangen zu werden. Nach 2 bis 3 Runden muss der alte Fischer einen neuen Fischer wählen.
  • Zeitungtanz: Jedes Kind erhält einen Doppelbogen Zeitungspapier, den es ausgebreitet auf den Boden legt und sich darauf stellt. Sobald die Musik erklingt, tanzen alle Kinder auf ihrer Zeitung. Diese darf nicht überschritten werden, denn sonst scheidet der Tänzer aus. Hört die Musik auf, faltet jedes Kind seine Zeitung zur Hälfte und weiter geht es mit Musik und Tanz bis zur nächsten Musikunterbrechung. Je kleiner die Tanzfläche wird, desto schwieriger ist das Tanzen. Es scheiden immer mehr Kinder aus, bis zum Schluss nur noch ein Tanzkind übrig bleibt.
  • Stopptanz: Ein Kind ist der DJ und dreht die Musik auf. Die anderen Gäste tanzen durch das Zimmer. Schaltet der DJ die Musik aus, dann müssen die Tänzer augenblicklich stocksteif stehenbleiben. Wer sich noch bewegt, scheidet aus. Natürlich kann der DJ auch necken, in dem er oder sie manchmal die Musik zwar leise, aber nicht abdreht.

Spiele für draußen

Schatzkiste mit Muscheln und Steinen im Sand
Copyright: SENTELLO, fotolia.com

Wenn euer Kind im Frühjahr oder Sommer Geburtstag hat, dann freut euch, denn die Party kann draußen stattfinden! Bedenkt aber, dass euch das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen kann und ihr unbedingt einen Plan B für drinnen haben müsst.

  1. Schnitzeljagd: Man erstellt für die Kindergruppe einen Startzettel, mit einem Hinweis auf das Versteck des nächsten Hinweiszettels (zum Bespiel: „Wo sich unsere Katze immer so gern sonnt, gibt‘s den nächsten Hinweis.“). Der letzte Zettel zeigt dann den Weg zum Versteck. Dort wartet ein Schatz (zum Beispiel ein Körbchen mit Süßigkeiten). Immer wieder ein tolles Spiel für draußen, aber auch bei Regen drinnen machbar.
  2. Kettenball: Alle Mitspieler setzen oder stellen sich im Kreis auf. Nun wird ein weicher Ball von einem zum anderen geworfen und dazu ein Wort gesagt, das zu dem vorherigen passt. Am Anfang denken sich alle gemeinsam ein Thema aus, zum Beispiel „Sommer“. Der erste Fänger sagt dann vielleicht „Meer“, das nächste Kind „Strand“ und das übernächste „Sand“ und so weiter. Wer kein Wort mehr weiß, ist draußen.
  3. Sackhüpfen: Jedes Kind bekommt einen alten Sack oder einen großen Müllbeutel. Nun müssen die Kinder versuchen ab einer Startmarkierung bis zu einem beliebig weit entfernten Ziel zu hüpfen. Wer als erster ins Ziel kommt, hat gewonnen. Eignet sich besonders auf Rasenflächen, da dort nichts passieren kann, wenn ein Kind mal stolpert.
  4. Dosenlaufen: Dieses Spiel kann sehr gut mit einer Bastelaktivität kombiniert werden, da für das Dosenlaufen etwas Vorbereitung nötig ist. Die Gäste bekommen zwei leere, gleich große Dosen. Diese werden mit der Öffnung nach unten aufgestellt. Oben werden zwei gegenüberliegende Löcher mit einem Dosenpiekser in die Dose gebohrt. Durch die Löcher wird nun eine Schnur oder Wäscheleine gezogen, die je nach Größe des Kindes bis zu den Händen reichen sollte. Jetzt kann das Spiel losgehen: Dazu stellen sich die Kinder in einer Reihe auf die vorbereiteten Dosen und nehmen die Schnur fest in die Hand. Dann bewegen sie sich so schnell wie möglich mit den Dosen vorwärts. Wer als Erster im Ziel ankommt, hat den Dosenlauf gewonnen.
  5. Fliegende Luftballons: Die Kinder stehen im Kreis und fassen sich an den Händen. Dann wird ein Luftballon in die Mitte gegeben, der möglichst lange in der Luft bleiben muss. Dabei können alle Körperteile wie Arme, Füße, Knie, Kopf benutzt werden, um zu verhindern, dass der Ballon den Boden berührt. Aber aufgepasst: Die Hände dürfen dabei nicht losgelassen werden!

Sinnvolle Gewinne und Preise

Natürlich muss es auch Preise beim Spielen geben! Achtet allerdings auf das Alter der Gäste. Kleinere Kinder verstehen es noch nicht so richtig, warum jetzt einer etwas geschenkt bekommt und man selber nichts. Da ist großer Frust bereits vorprogrammiert und wer will schon, dass der Kindergeburtstag in einem Fiasko endet?

Ältere Kinder kommen damit sicher besser klar, aber auch bei diesen Kindern ist spätestens nach der dritten Niederlage die Luft raus und sie haben keine Lust mehr weiter zu spielen. Um dem vorzubeugen, empfiehlt es sich auch Trostpreise für die „Nichtgewinner“ bereit zu halten.

Es müssen insgesamt keine großen Gewinne sein, im Gegenteil: Meist freuen sich die Kinder riesig über kleine Preise wie Gummibärchen, Überraschungseier, kleine Autos, Murmeln oder Stifte. Auch Stempel, Pixibücher oder Buttons sind beliebt.

Es geht weniger um das materielle, sondern mehr um das Gefühl, etwas gewonnen zu haben. Die Kinder sollen sich schließlich wohl fühlen und nach dem Geburtstag glücklich nach Hause gehen.

geschrieben von
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