Vom Burnout zum Blog mit allerhand Dingen, die glücklich machen: Die 36-jährige Christina, ehemalige Soziologie Studentin, schreibt auf „Happy Dings“ nicht nur erfolgreich über Glück, sondern inspiriert Menschen auch mit vielen kreativen Ideen. Mit uns spricht sie über die besten Tipps, um das Glück im neuen Jahr zu finden.
Liebe Christina – wie kamst du zu deinem Blog?
Nach meinem Studium habe ich als Redakteurin bei einem Fachmagazin gearbeitet. Im Sommer 2016 kam es dann allerdings zum Burnout, weshalb ich mir eine Pause nehmen musste. Diese habe ich nicht nur dazu genutzt mich auszukurieren, sondern auch um mich selbst zu finden. In diesem Zuge habe ich dann auch meinen Blog „Happy Dings“ unter dem Motto „Nimm dein Glück selbst in die Hand“ gegründet und mich als Journalistin selbstständig gemacht. Hier teile ich DIY Anleitungen aber auch Tipps rund ums Glücklichsein. Vor vier Wochen habe ich jetzt außerdem auch einen Online-Glückskurs veröffentlicht, worüber ich mich sehr freue.
Welche Routinen oder Rituale kennst Du, um das alte Jahr in Frieden abzuschließen
Ich war einmal mit einer Freundin in Paris, da ich mir vorgenommen hatte einmal unter dem Eiffelturm Silvester zu feiern. Damals haben wir zwei Zettel mitgenommen – auf dem einen stand was wir im neuen Jahr loslassen möchten auf dem anderen was wir für Ziele für das neue Jahr haben. Ersteren haben wir dann am 31. im Waschbecken verbrannt – hat ja auch einen sehr schönen symbolischen Charakter auf diese Weise – , den anderen trage ich auch heute noch in meinem Geldbeutel mit mir, um mich immer an meine Ziele, Träume und Wünsche zu erinnern.
Was sind die besten guten Vorsätze für das neue Jahr und warum?
Mittlerweile bin ich gar nicht mehr so der große Fan von guten Vorsätzen, da sie oft einen bestimmten Zeitpunkt implizieren. Durch mein Burnout und was ich danach durch mein Befassen mit Persönlichkeitsentwicklung gelernt habe, kann ich jetzt sagen: Eigentlich sollten wir, was unseren Wachstum und unsere Heilung angeht, immer am Ball bleiben. Also das ganze Jahr schauen in welchem Lebensbereich vielleicht noch eine positive Veränderung nach oben möglich ist und uns da dann immer wieder etwas anpassen. Was ich allerdings tue ist mir aufzuschreiben, welche Reisen und Unternehmungen ich zum Beispiel im neuen Jahr gerne machen würde. Das schreibe ich mir konkret auf und gehe dem dann nach.
Woran liegt es, dass viele ihre guten Vorsätze nicht so lange durchhalten können?
Viele Leute kennen ihr „Warum“ nicht ganz klar! Also warum will ich eigentlich abnehmen oder etwas anderes erreichen? Es ist so wichtig, sich die Zeit zu nehmen sich ganz bewusst darüber klar zu werden, warum man bestimmte Dinge erreichen möchte. Ist das „Warum“ groß genug, ist es auch viel einfacher dem „Wie“ treu zu bleiben und die Sache mit Freude durchzuziehen. Das mache ich übrigens auch mit den Teilnehmern in meinem Online-Glückskurs – eine Bestandsaufnahme am Anfang. Damit sich die Menschen zunächst darüber klar werden, wo sie in ihren verschiedenen Lebensbereichen stehen und wo sie hinmöchten.
Wie können wir 2019 glücklich werden?
Da könnte man wohl 2 Stunden und mehr drüber philosophieren. So ein schnelles Rezept hat da glaube ich niemand, es ist eher eine Entwicklung die jeder für sich selbst durchmacht. Was auch wahnsinnig wichtig ist: Jeder geht seinen eigenen Weg. Also nicht so viel nach links und rechts schauen und Vergleiche aufstellen. Einfach mehr bei sich selbst bleiben und den eigenen Weg wertschätzen.
Was sind Deine guten Vorsätze für das neue Jahr?
Wie vorhin schon kurz angeschnitten, bin ich so eingestellt, dass ich schaue „okay, was wolltest du schon immer mal machen?“ und das gehe ich dann im neuen Jahr auch konkret an. Also kein Aufschieben mehr, sondern direkt ins Tun kommen.
Wundervoll – danke für das tolle Gespräch mit dir! Deinen Blog finden unsere Leser hier.