Von bunten Masken und ausgelassener Stimmung sieht man in der Faschingszeit jede Menge. Doch woher kommt dieses Fest eigentlich? Wir haben uns für euch schlau gemacht.
Bunte Haare, Hexenkostüme und Clownsmasken wechseln sich mit rosa Einhörern ab und dort hinten huschte doch gerade ein kleiner Drache vorbei? Die Faschingszeit ist bunt, wild und voller Spaß. Doch kaum einer fragt bei all der Feierei und guter Stimmung woher die ganzen Festlichkeiten eigentlich kommen? Denn so wie Weihnachten und Ostern einen Ursprung haben, so hat diesen natürlich auch das Faschingsfest.
Los geht es damit auch schon im November – am 11.11. um 11:11 Uhr um genau zu sein, doch richtig ausgelassen wird es dann erst im neuen Jahr. Früher leitete der 11.11. jedoch die 2. Fastenzeit des Jahres ein – ähnlich wie vor Ostern, jetzt allerdings vor Weihnachten. Von diesem Brauch ist heute aber nichts mehr übrig geblieben. Außerdem hatte die Zahl 11 im Mittelalter eine besondere Bedeutung – sie stand für Jux und Narrerei.
Es ranken sich viele Theorien um den sogenannten Fasching, welchen man – je nach Bundesland – auch als Karneval oder Fastnacht kennt. Zum Beispiel kann er sich aus kulturellen Festen ableiten, welchen schon die alten Römer und Griechen nachgingen aber auch die Maskenbälle aus dem Barock werden ihren Teil dazu beigetragen haben und mit ihren schillernden Masken für viel Inspiration gesorgt haben, die wir noch heute für uns nutzen.
Ausgelassenes Feiern stand stets ganz oben auf der Agenda und auch im alten Rom gab es schon festliche Umzüge, die die Menschen begeistert haben. Hier wurden sogar Gesellschaftsränge durchgetauscht. Auch existiert der Mythos, dass die Ursprünge in den germanischen und keltischen Frühlingsfesten liegen könnten. Dort hat man man sich als Dämonen und ähnliche Schauergestalten verkleidet, um die bösen Geister des Winters zu vertreiben und die Frühlingsgeister mit Pauken und Trompeten aufzuwecken.
Die am meisten verbreitete Annahme rund um den Fasching ist jedoch die Christliche: Der Karneval leitet das Fasten vor Ostern ein. Eine Zeit von 40 Tagen – von Aschermittwoch bis Ostern. Davor soll natürlich nochmal ordentlich gespeist und getrunken werden – deshalb die große Faschingsfeierei. Hier wurden dann auch vermehrt üppige und fettige Speisen gereicht. Auch die lateinische Ableitung von „carne vale“ reiht sich gut in diese Interpretation ein. Denn damit hat man dem „Fleisch Lebewohl“ gesagt. Auch Fasching und Fastnacht haben einen sprachlichen Ursprung: „vaschang“ – was mittelhochdeutsch ist und so viel heißt wie „Ausschank des Fastentrunks“.