Was steckt hinter Ostern?

Ostern steht vor der Tür. Doch warum feiern wir Ostern? Warum heißt Ostern eigentlich Ostern und woher stammt der Brauch mit den bemalten Eiern und dem Osterhasen? Denn wer hätte es gedacht – nicht alle Bräuche davon sind christlichen Ursprungs. Hier findest Du Antworten! 

Ein Fest aus dem neuen Testament 

Ostern ist das bedeutsamste Fest der Christen, denn sie feiern damit die Wiederauferstehung Jesus Christus und seinen Sieg über den Tod, also das „Ewige Leben“. Das macht Ostern für das Christentum sogar noch wertvoller als Weihnachten. Was viele jedoch nicht wissen ist, dass das Ostern, so wie wir es heute kennen, bereits vielen verschiedenen Einflüssen unterliegt. Darunter zum Beispiel auch heidnischen Bräuchen.

Aber alles der Reihe nach: Die Osterfesttage fangen traditionell mit dem Gründonnerstag an – diesen nennt man nicht etwa wegen seiner grünen Farbe so. Tatsächlich stammt der Name von „greinen“ einem altdeutschen Wort ab, das so viel wie „weinen“ bedeutet.

An jenem Tag soll sich Jesus mit seinen Jüngern zum „Letzten Abendmahl“ niedergelassen haben. Es ist der Tag vor seiner Hinrichtung, denn nachdem er von Judas verraten wurde, wird er am Freitag, dem Tag den wir als „Karfreitag“ kennen, dazu verurteilt ans Kreuz gehängt zu werden.

Was folgt ist der Karsamstag und der Ostersonntag. Am Ostersonntag wird Christus Auferstehung zelebriert.

Woher stammt der Begriff Ostern?

Der Begriff „Ostern“ ist dabei allerdings eher weniger christlichen Ursprungs. Dazu gibt es verschiedene Theorien.

Eine davon ist jene, dass er von einem heidnischen Frühlingsfest abstammt, das für die heidnische Frühlingsgöttin Ostara zelebriert wurde. Diese wurde als Lichtgöttin gefeiert – passend, denn im Frühling werden die Tage natürlich langsam aber sicher wieder länger. Auch der Osterbrauch der Osterfeuer, soll auf dieses heidnische Fest zurückzuführen sein. Denn damit zelebrierten die Heiden ebenfalls das zunehmende Licht im Frühling.

Warum das wichtigste Fest der Christen einen heidnischen Namen hat kann übrigens daran liegen, dass man versuchte, die Heiden dazu zu bewegen, sich mehr mit diesem christlichen Fest identifizieren zu können.

Warum gibt es einen Osterhasen?  

Auch für die Tradition, dass ein Hase zum Vergnügen bunte Eier versteckt gibt es viele Erklärungsansätze. Einer davon geht auf die griechische Göttin Aphrodite zurück – die Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit. Ihr Symbol ist ein Hase. Dieses teilt sie sich mit der germanischen Erdgöttin Holdala – die neben dem Hasen auch noch ein Ei als Erkennungszeichen besitzt. Was sich auf jeden Fall sagen lässt ist, dass sowohl der Hase als auch das Ei für Fruchtbarkeit stehen und es damit fast selbsterklärend ist, dass man sie in Zusammenhang mit dem Frühling und dem Osterfest bringt.

Warum gibt es Eier an Ostern? 

Die Tradition mit den bemalten Eiern geht höchstwahrscheinlich wieder auf einem christlichen Brauch zurück. Den Christen war es nämlich untersagt in der Karwoche Eier zu verspeisen. Deshalb wurden die von den Hühnern gelegten Eier hübsch bemalt, geweiht, zur Seite gelegt und durften erst am Ostersonntag auf den Tisch.

Eine Vielzahl an Traditionen vereint

Ihr seht also – Sowohl christliche als auch heidnische Bräuche haben sich zu dem vermischt, was wir heute als unser Ostern kennen.

Wir wünschen Dir ein frohes Osterfest mit Deiner Familie!

Dein vertbaudet Team

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geschrieben von
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2 Kommentare

  • Gerade erst neulich, als meine Tochter mich fragte, warum wir eigentlich Eier bemalen und wieso ein Hase die Eier bringt und nicht ein Huhn, stand ich da und hatte keine Antwort parat. Manchmal vergisst man, wie tief solche Traditionen verwurzelt sind und woher sie eigentlich kommen. Es ist echt toll, dass es Blogs wie diesen gibt, die solche Fragen aufgreifen und uns Eltern damit ein bisschen schlauer machen. Jetzt freue ich mich schon darauf, meiner Kleinen mehr darüber zu erzählen. Danke dafür!

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