Neulich hatte meine große Tochter Spiel-Besuch und ich schlug vor, gemeinsam Plätzchen zu backen. Die Antwort des Gastkindes haute mich aus den Socken: „Lieber nicht. Ich hab noch nie Plätzchen gebacken. Das kann ich nicht!“ Wie kann das sein? Bei uns gehört das Plätzchen backen jedes Jahr zu den festen Ritualen vor Weihnachten. Genauso wie der Adventskalender, das Basteln und die Gestecke. Zumindest im Kindergarten wird doch gebacken, oder?
Wir haben gemeinsam etwas Überzeugungsarbeit geleistet und am Ende ist ein glückliches Kind mit einer riesigen Tüte Plätzchen nach Haus gefahren. Nun gut, es scheint so zu sein, dass viele Mütter ohne ihre Kinder backen, weil das wesentlich schneller und sauberer vonstatten geht. Andere Mütter haben sicher neben der Arbeit einfach nicht die Zeit. Aber einmal im Jahr?
Für mich gehört das zu den Dingen, die ich mir nicht entgehen lasse!
Ausstechen und Verzieren macht allen Kindern Spaß
Ich möchte Sie alle ermuntern, mit Ihren Kindern zu backen. Die Kinder lernen beim Plätzchen backen spielend die ersten wichtigen Küchenregeln und werden so selbst an das Kochen und Backen herangeführt. Wir wollen doch nicht, dass unsere Kleinen später nur Fertiggerichte zubereiten können! 🙂
Das Ausstechen, das Verzieren und natürlich das Naschen machen allen Kindern Spaß. Und am Ende isst die ganze Familie Naschwerk, bei dem man genau weiß was drin ist. Wir kaufen die Eier frisch beim Bauern im Dorf, Milch und Butter auf dem Markt. Ein selbst gebackenes Plätzchen schmeckt immer besser als ein gekauftes. Und weil das so ist, backen wir in der Vorweihnachtszeit jede Woche. Ich fange mit den Kindern gemeinsam an. Ich rolle den Teig und sie stechen die Plätzchen mit den Formen aus. Alle Formen werden dabei gebraucht. Unser Renner in diesem Jahr ist ein Ausstecher in Form eines Katzengesichts. Nun ja, bei uns wohnen Mädchen und „Hello Kitty“ ist eine ihrer Lieblingsfiguren. Da hab ich als Mutter nur bedingt Einfluss… 🙂
Bei der „Arbeit“ erzählen wir viel und ich erfahre oft viel Neues aus der letzten Schulwoche, vom Sport und so weiter. Wenn dann die Lust der Kinder nachlässt, dürfen sie erst mal spielen gehen und ich widme mich den „langweiligeren“ Plätzchen, wie Haferflocken-Talern, Spritzgebäck und Walnusskonfekt. Wenn ich dann so weit bin, dass die Plätzchen verziert werden können, stehen auch meine Mädels wieder am Tisch. Denn Zuckerguss, Schokostreusel und allerhand andere Verzierungen sind von magischer Anziehungskraft. Da wird richtig kreativ gewerkelt. Meine Große braucht manchmal fünf Minuten für das Verzieren eines einzigen Plätzchens.
Das Plätzchen backen ist ein Spaß für die ganze Familie, der wunderbar einen hässlichen Regennachmittag verkürzt. Und es lässt uns spüren, dass die Adventszeit etwas Besonderes ist.
Und noch ein kleiner Tipp, den meine Mädels besonders lieben:
Vanillekipferl (schnell zu machen und super lecker)
- 500g Mehl
- 150g Puderzucker
- 250g Butter
- 3 Päckchen Vanille-Zucker
- 1 Ei
- Salz
Das Mehl mit der Butter, dem Ei und dem Salz schnell zu einem Teig kneten. Den Teig dann ca. 1 Stunde kühlen lassen. Aus dem Teig wird anschließend eine Rolle gedreht, die in kleine Stück unterteilt wird. Teigstücke nacheinander zu kleinen Monden formen, auf Backpapier auslegen und bei Heißluft ca. 180°C backen (ca. 20 Min). Die Kipferl dann im Puderzucker-Vanillezucker-Gemisch wenden und auskühlen lassen. Fertig ist eine kleine Köstlichkeit!
Welche Plätzchen haben Ihre Kleinen am liebsten?
Ihre Mama Peggy
I’m not that much of a internet reader to be honest but your sites really nice, keep it up!
I’ll go ahead and bookmark your website to come back down the road. Many thanks
Wir haben auch mit unserem Sohn (4 Jahre) und mit unserer Tochter (2 Jahre) Plätzchen gebacken. Das ist stressig, anstrengend aber auch wirklich schön und eine tolle Erfahrung! Und wie schon geschrieben…es ist ja nur 1x im Jahr!
Juliane