Die orale Phase beim Baby

Dein Baby will alles in den Mund nehmen – egal ob Keks oder Staubkrümel? Dann befindet es sich wahrscheinlich in der „oralen Phase“ Wir klären auf, was die orale Phase überhaupt ist, wie lange sie dauert und wie man damit umgehen sollte. 

Eine Entdeckungsreise mit dem Mund

Kaum ist Dein kleiner Goldschatz auf der Welt, will er natürlich so intensiv wie möglich diese wunderbare Welt entdecken und erfahren.

Da im Lippen und Zungenbereich besonders viele Nervenstränge zusammengeführt werden ist jede neue Erfahrung mit dem Mund für Dein Baby umso intensiver und damit auch interessanter. Es ist schon fast ein Vergnügen für Dein Baby Dinge mit Mund und Zunge zu erfahren.

So kann es also durchaus vorkommen, dass Babys die sich schon auf das Greifen verstehen, die Dinge doch lieber in den Mund nehmen um Gegenstände zu erfühlen oder zu erschmecken.

Eine Vorliebe, die natürlich nicht immer ungefährlich ist, weshalb Du Deinen kleinen Goldschatz natürlich immer im Blick haben solltest.

Außerdem gilt:

  • Alle Teile die so winzig sind, das sie in den Mund eines Babys passen am besten nicht in Reichweite aufbewahren!
  • Genauso bedenklich sind natürlich auch Dinge die spitz oder giftig sind.
  • Darüber hinaus solltet ihr natürlich darauf achten, dass Dinge wie Zigaretten, giftige Pflanzen, Putzmittel und Co. gut verstaut und für das Baby auf keinen Fall erreichbar sind.

Die „orale Phase“ woher kommt der Begriff?

Der Begriff „orale Phase“ kommt übrigens von dem bekannten Psychoanalytiker Sigmund Freud. Er beschreibt diese Phase als Phase in der kleine Kinder ihre Umwelt mit dem Mund entdecken und dem auch eine Art Freude und Zufriedenheit entnehmen.

Die orale Phase beginnt bei Babys und hält oft bis zu zwei Jahre an. Deshalb ist es auch bei Kleinkindern noch wichtig, ihnen nichts zum Spielen zu geben, was verschluckt werden könnte.

Hygiene bei der oralen Phase

„Dreck reinigt den Magen“. Diesen Spruch hast Du bestimmt schon einmal gehört, oder? Tatsächlich ist da auch etwas dran, denn ein bisschen Dreck kann Allergien vorbeugen und stärkt das Immunsystem. Du brauchst also nicht in Panik ausbrechen wenn Dein Baby im Sandkasten mal ein Förmchen in den Mund genommen hat. Auch alles immer sofort akribisch abzuputzen und steril zu halten ist nicht nötig.

Wie lange hält die orale Phase an?

Mit zunehmendem Alter lässt der Drang nach alles in den Mund nehmen zu wollen und der Fokus Deines Kindes geht vom Mund weg zu den Händen. Der Tastsinn wir jetzt wieder verstärkt eingesetzt.

Etwa ab dem 6. Monat, wenn das Baby zunehmen Trink- und Essenserfahrungen sammelt, wird der Tastsinn immer interessanter. Denn – viele Eltern kennen es – das Essen wird nicht nur fleißig mit dem Mund, sondern auch mit den Fingern erforscht! Dies kann für viele Eltern natürlich durchaus zu einer Geduldsprobe werden.

Abschließend sei gesagt: die orale Phase ist nichts, was vollkommen unterbunden werden sollte. Schließlich lernt das Kind in dieser Zeit viel dazu. Es ist eine wichtige Sinneserfahrung, die dem Kind bei der Entwicklung hilft.

Dein vertbaudet Team

 

 

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geschrieben von
mehr von Naoma Clark

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