Endlich ohne Windeln! Diesem Moment fiebern viele Eltern entgegen – kein Wunder, schließlich kann es lästig werden, ständig frische Wechselkleidung einzupacken, sauber zu machen und Bettbezüge zu wechseln. Doch zur Windelentwöhnung Deines Goldschatzes braucht es nicht nur Vorfreude, sondern vor allem eins: Geduld!
Ständiges Wickeln kann vielen Eltern schnell auf die Nerven gehen, deshalb sehen nicht wenige unter ihnen der Windelfreien-Zeit fast schon sehnsuchtsvoll entgegen. Ein großer Meilenstein, den es so schnell wie möglich zu erreichen gibt?
Wohl eher ein Thema, dem man besser mit Taktgefühl entgegen tritt. Außerdem solltest Du ganz viel Geduld und Liebe mitbringen, denn je mehr das eigene Kind unter Druck gesetzt wird … richtig: umso mehr lässt es sich Zeit!
Ist Dein Kind bereit für die Windelentwöhnung?
Die Windelentwöhnung Deines Goldschatzes findet meist zwischen dem18. und 24. Lebensmonat statt. Es kann Tage, Wochen oder sogar Monate dauern, bis es endlich vollbracht ist. Jedes Kind ist dabei natürlich individuell. In der Regel dauert die Windelentwöhnung für die Nacht noch etwas länger, als die tagsüber.
Ob Dein Kind bereit ist, kannst Du zum Beispiel daran erkennen, ob es angefangen hat Deine WC-Gewohnheiten mit großem Interesse zu beobachten oder sogar zu imitieren. Beste Voraussetzungen, denn so kommt der Impuls vom Kind selbst. Er wird ihm nicht aufgezwungen, sondern es handelt aus Neugierde heraus und ist bereit einen Schritt weiter in die Welt der Erwachsenen zu machen.
Ausrüstung für die Windelentwöhnung
Bevor es losgeht ist es natürlich wichtig, dass ihr die richtige Ausstattung für die Windelentwöhnung zuhause habt. Darunter zählen ein Töpfchen oder ein Toilettenaufsatz. Bei Letzterem ist auch noch zu beachten, dass das Kind womöglich noch einen rutschfesten Schemel braucht, um die Toilette problemlos zu erreichen.
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Erste Schritte
Zunächst sollte Dein Kleines mit dem Töpfchen vertraut gemacht werden. Das schafft man zum Beispiel, in dem man es in tägliche Routinen mit einbezieht. Du kannst Dein Baby beispielsweise immer direkt nach dem Essen darauf setzten, so lernt es langsam aber sicher das Töpfchen als Teil von täglichen Ritualen zu begreifen.
Es sollte jedoch nicht dazu gezwungen werden. Der Prozess sollte Spaß machen, sonst entwickelt Dein Kind Ängste und Widerstand dagegen … was die ganze Prozedur natürlich noch einmal verlangsamen würde. Solltet ihr euch für ein Töpfchen entschieden haben, könnt ihr außerdem darüber nachdenken, es an einem für das Kind behaglichen oder spannenden Ort zu platzieren. Immer Sommer käme da zum Beispiel der Garten in Frage.
Kleiner Tipp: Was außerdem helfen kann sind Töpfchen mit schönen Farben, die dem Kind gefallen, oder solche, die Musik machen, wenn es darauf sitzt. Das Ritual aufs Töpfchen zu gehen wird dabei zu einem Spiel und keiner Pflicht.
Zeige Deinem Kind die einzelnen Schritte
Fang an den Prozess zu erklären, damit Dein Kind das Töpfchen mit seinem Geschäft in Verknüpfung bringen kann. Sollte das nächste Mal etwas in die Windel gehen, den Inhalt über dem Töpfchen entleeren. Das Ganze wiederum in der Toilette entsorgen – so, dass das Kind den gesamten Prozess voller Neugierde mitverfolgen kann. Dein Kleines darf, wenn es Lust dazu hat, die Spüle betätigen. Händewaschen danach natürlich nicht vergessen!
Zur Selbstständigkeit ermutigen
Dein Kind wird Dir mit der Zeit auch Zeichen dafür geben, dass es auf die Toilette muss. Du solltest es dann auch dazu ermutigen, das Töpfchen alleine aufsuchen zu wollen.
Nachts braucht am meisten Zeit
Dein Kleines schafft es mittlerweile tagsüber das Töpfchen jedes Mal aufzusuchen? Wunderbar! Nachts stellt jedoch eine weitere kleine Herausforderung dar – deshalb die Windeln auf keinen Fall wegschmeißen und immer eine entsprechende Unterlage auf die Matratze legen, damit ein eventuelles Malheur nicht ganz so tragisch ins Gewicht fällt. Biete Deinem Kind an, dass es Dich rufen kann, wenn es nachts auf die Toilette muss. Oder platziere das Töpfchen gleich neben dem Kinderbett.
Nicht schimpfen
Zu jeder Zeit, sollte es allerdings von hoher Priorität sein, das Kind nicht zu schimpfen und überaus taktvoll auf Missgeschicke zu reagieren. Mit der Windelentwöhnung ist es wie mit dem Sprechen lernen oder Laufen lernen – jedes Kind ist anders und je nach Reife ist das eine Kind schneller bereit und das andere möchte sich etwas mehr Zeit lassen. Also – immer schön geduldig bleiben.
Sollte die Windelentwöhnung gar kein Ende nehmen, ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen, weil es durchaus sein kann, dass dem Problem eventuell medizinische Probleme zugrunde liegen. Selbstverständlich ist dies nur in den seltensten Fällen so.
Wir wünschen euch viel Erfolg beim Umsetzen unserer Tipps!
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